Träumst du noch oder planst du schon?
Straßen, Brücken, Häuser – klar, irgendwer muss das ja bauen. Doch bevor es auf der Baustelle richtig losgeht, wird gerechnet, geplant und getüftelt. Genau das machen Bauingenieure und Bauingenieurinnen: Sie begleiten Bauwerke von der ersten Skizze bis zur fertigen Konstruktion.
Und wie jedes Bauwerk steht auch eine Zukunft im Bauingenieurwesen nur mit dem richtigen Fundament – einem Studium. Wie vielseitig und herausfordernd das sein kann, weiß Alischa. Sie ist 25 und studiert den Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen an der HTWK Leipzig.
Ob Wohn- und Geschäftshäuser, Fabrikgebäude oder Wasseranlagen: Studierende lernen nicht nur, Bauwerke zu entwerfen, sondern auch, wie sie berechnet und gebaut werden.
Hier trifft Theorie auf jede Menge Praxis. Schon während des Studiums bekommst du ein Gefühl dafür, wie es ist, Teil echter Bauprozesse zu sein. Du lernst, Abläufe auf Baustellen zu organisieren, mit allen am Bauvorhaben beteiligten Personen zu kommunizieren, benötigte Materialmengen zu kalkulieren und Leistungen abzurechnen.
Hier braucht es Nerven aus Stahl
Der Stundenplan im Bauingenieurwesen ist breit gefächert – und ganz schön voll. Von Vermessungskunde und Straßenbau bis hin zu Vergabe- und Vertragswesen warten jede Menge mathematische, naturwissenschaftliche und baufachliche Fächer auf dich.
Besonders die ersten Semester haben es in sich: Das Lernpensum ist hoch, denn in dieser Phase stehen viele Grundlagen auf dem Plan. Wer nicht am Ball bleibt, verliert schnell den Überblick. Vor allem Mathe gilt als echter Stolperstein. An manchen Hochschulen liegt die Durchfallquote in den ersten beiden Semestern bei rund 50 Prozent.
Klingt hart? Alischa meint: „Man sollte nicht so viel Angst davor haben. Wenn man sich wirklich hinsetzt, schafft man es, egal welches Studium es ist.“
Das Gerüst für deinen Studienstart
Der Weg ins Bauingenieurwesen führt meist über das Abitur oder die Fachhochschulreife. Aber auch mit einer Meisterprüfung, Techniker-Ausbildung oder Berufserfahrung kannst du einsteigen. Alischa hat es so gemacht: Nach dem Abi begann sie eine Ausbildung zur Bauzeichnerin. Das gefiel ihr zwar, doch sie wollte mehr Verantwortung und einen größeren Aufgabenbereich.
Genau das fand sie im Bauingenieurwesen: Hier sind zwar Ausdauer, Disziplin und ein Händchen für Zahlen gefragt. Doch wer gern den Überblick behält, über räumliches Vorstellungsvermögen verfügt und Verantwortung nicht scheut, ist hier genau richtig.
Lust, zu sehen, wie ein typischer Studientag aussieht?
Dann ist es Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen: Begleite Alischa in dieser Folge alpha Uni durch ihren Studienalltag. Im Modul Stahlbetonbau steht sie vor einer echten Bewährungsprobe – einer Belegarbeit, die über ihre Prüfungszulassung entscheidet.