Binnen weniger Sekunden entwickelte sich eine Gassirunde zu einem Albtraum: Die 50-jährige Maud Schock wurde beim Gassigehen von einem herabstürzenden Baum getroffen und ist seitdem querschnittsgelähmt. Neben dem emotionalen Schock steht die vierköpfige Familie nun auch vor großen finanziellen Herausforderungen. Eine Spendenaktion soll ihnen unter die Arme greifen.

Fast einen Monat ist vergangen, seitdem sich das Leben der Familie Schock auf den Kopf stellte: Als Maud Schock am 30. Oktober mit ihrem Hund Tilda in einem Hamburger Park Gassi ging, wurde sie von einem herabstürzenden Baum getroffen. Die zweifache Mutter wurde dabei so schwer verletzt, dass sie seither querschnittsgelähmt im Unfallklinikum Boberg um ihre Rückkehr ins Leben kämpft.

Große finanzielle Herausforderungen

„Nichts wird jemals wieder so sein, wie es war“, schreibt Martin Wulle auf der Plattform GoFundMe. Wulle hat eine Spendenaktion für die 50-Jährige und ihre Familie ins Leben gerufen. Denn: „Jetzt gilt es, den Fall ins Bodenlose zu verhindern.“

Drei MOPO Cover

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:

  • Todesdrama: Saif Ibrahim (15) fiel unter ungeklärten Umständen aus dem 8. Stock. Die MOPO sprach mit dem Vater
  • Weihnachtsmärkte: Wie weit kommt man als Besucher mit 20 Euro?
  • Block-Prozess: Was Juristen über die Verteidigungsstrategie denken
  • Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
  • 20 Seiten Sport: Welt-Klub buhlt um Vuskovic & warum die Trendwende für St. Pauli schwierig wird
  • 28 Seiten Plan7: „Schmidts Winterglitzer“ ist eine pralle Wundertüte, „Gaslight“ am English Theatre und Kulturtipps für jeden Tag

Maud benötige umfangreiche Reha-Maßnahmen, spezialisierte Physio- und Bewegungstherapien, medizinische Hilfsmittel und psychologische Unterstützung. Außerdem müsse die Wohnung der Familie im dritten Stock barrierefrei umgebaut werden. Einen Lift gebe es dort bislang nicht.

Die Krankenkasse werde von den Kosten jedoch nur einen Bruchteil übernehmen, so Wulle. Maud und ihr Mann Olli würden selbstständig arbeiten und daher seit dem Unfall vor großen finanziellen Herausforderungen stehen.

Bereits mehr als 55.000 Euro gespendet

Maud und Olli Schock bedanken sich von Herzen für die Solidarität der Spender:innen. GoFundMe

Maud und Olli Schock am StrandMaud und Olli Schock bedanken sich von Herzen für die Solidarität der Spender:innen.

Anfang der Woche startete Wulle daher die Spendenaktion, bei der am Samstagnachmittag bereits mehr als 450 Spenden eingegangen sind. Jeder Beitrag würde helfen, Maud ein Stück Lebensqualität und Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben zurückzugeben, schreibt Wulle.

Das könnte Sie auch interessieren: Nach Drama um Krebspraxis: Hamburger Arzt übernimmt Versorgung

80.000 Euro sind das Spendenziel – mehr als 55.000 Euro kamen bereits zusammen. „Diese warme Welle von Solidarität und Herzlichkeit ist für Maud und mich kaum zu fassen, überhaupt nicht in Worte zu bringen“, schrieb Olli Schock in einer Mitteilung auf der Plattform. „Es tut so gut, diese Energie zu spüren und gibt viel von der Zuversicht, die vor allem Maud jetzt braucht … Danke! Von Herzen!“ (mp)