Stand: 29.11.2025 20:22 Uhr
Das Umfeld des Bahnhofs Altona soll völlig verändert werden. Anlass ist der Umzug des Fernbahnhofs zum Diebsteich. Am Samstagvormittag konnten Interessierte den Umbau-Planerinnen und -Planern Vorschläge machen.
Bis zum Bahnhofsumzug sind es noch vier Jahre hin. Vor Kurzem hat die Deutsche Bahn den Termin um zwei Jahre verschoben – auf Ende 2029. Doch Hamburg hatte das Wettbewerbsverfahren schon gestartet und zieht es nun durch.
Am Samstag war ein wichtiger Tag der Vorplanung: Fünf konkurrierende Planungsteams für Architektur-, Stadt-und Grünplanung ließen sich über die Schulter schauen und hörten auf Anregungen. Eine erste Bürgerbeteiligung ergab Hunderte Ideen. Nun ging es etwa um die Frage, ob man das Bahnhofsgebäude mit dem Technikmarkt und der Gastromeile abreißen soll. Etliche Bürgerinnen und Bürger fordern, den historischen Bahnhof von 1898 nachzubauen, der vor 50 Jahren abgerissen wurde.
Mitreden in der „gläsernen Werkstatt“
Außerdem: Wird der aus den Nähten platzende Busbahnhof zur Ostseite verlegt oder kommt er gar unter die Erde? Was geschieht mit dem sogenannten Parkhaus des Grauens im Westen? Gesammelt wurden auch Vorschläge für neue Plätze und Grünflächen und die künftige Verkehrslenkung.
Busbahnhof muss doppelt so groß werden
Über den Sommer lief das erste Beteiligungsverfahren zur Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes im Herzen von Altona. Eine neue Machbarkeitsstudie zeigt verschiedene Entwürfe darüber, was dort entstehen könnte. Der Busbahnhof muss etwa doppelt so groß werden.

Vorbild ist die Regelung im Hamburger Hauptbahnhof, die seit eineinhalb Jahren gilt. Das Verbot gilt allerdings nicht überall.

Durch Komplikationen im Ablauf des Baus müsse die Inbetriebnahme des Bahnhofes auf Ende 2029 verschoben werden, teilte die Deutsche Bahn mit.

Der erste wurde zum Rathaus, der zweite musste einem „Kaufhaus mit Bahnanschluss“ weichen: die Geschichte der Altonaer Bahnhöfe.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 29.11.2025 | 08:00 Uhr