The Woodlands (USA) – Sie wollte nur spielen und ist dabei fast gestorben: Ein Mädchen (12) hat in Texas ein großes Loch in den Sand gegraben und ist darin verschüttet worden. Der Vater konnte sie zum Glück retten.

Passiert ist das Unglück an Thanksgiving während eines Familienausflugs, teilte die Feuerwehr von The Woodlands mit. Der Notruf ging demnach um 17 Uhr ein; Feuerwehrleute, Rettungssanitäter und Beamte des Sheriffs von Montgomery County eilten zu einer Sandbank am Westufer des Panther Creek.

„Dort war ein 12-jähriges Mädchen (…) verschüttet worden, nachdem ein großes Loch, das sie im Sand gegraben hatte, eingestürzt war und sie vollständig begraben hatte“, erklärte die Feuerwehr.

Vater rettet Tochter aus Sandloch

Sein Leben hat das Mädchen wohl seinem Vater zu verdanken! „Er eilte ihr zu Hilfe und konnte den Sand um ihren Kopf entfernen, sodass sie wieder atmen konnte“, so die Feuerwehr. „Als die Rettungskräfte eintrafen, fanden sie das Mädchen nur mit Gesicht und Kopf (herausguckend, d. Red.) vor.“ Vorsichtig wurde der Sand beiseitegeschoben, um die Schülerin zu befreien. Fotos, die die Feuerwehr veröffentlicht hat, zeigen die Rettungskräfte mit Schaufeln auf einem Sandhügel.

Die 12-Jährige hatte großes Glück! Nachdem Sanitäter sie untersucht hatten, wurde sie unverletzt ihren Eltern übergeben. Auf eine Behandlung im Krankenhaus verzichtete die Familie.

Das Unglück ereignete sich am Panther Creek

Das Unglück ereignete sich am Panther Creek

Foto: Woodlands Fire Department

Experten warnen: Keine Löcher im Sand graben!

Der Fall aus den USA erinnert an das Dünen-Unglück in Dänemark im August 2024. Damals gruben zwei Jungen (9, 12) aus dem Raum in München im Urlaub in Nørre Vorupør im Norden des Landes ein Loch in den Sand, wurden verschüttet. Erst nach 40 Minuten gelang es zwei Dutzend Helfern, sie auszugraben. Die Kinder starben später im Krankenhaus.

▶︎ Experten warnen: Im Sand zu graben ist gefährlich! Vor allem tiefe Löcher können sehr schnell und unerwartet einstürzen. Der Sand verdichtet sich dabei und kann das Atmen für den Verschütteten unmöglich machen. Rettungsversuche sind schwierig, weil der Sand ständig nachrutscht.