Schlimmer kann eine Derby-Generalprobe kaum ablaufen.
Eine Woche vor dem Frankenderby zeigt der 1. FC Nürnberg beim Tabellenletzten Magdeburg (zuvor nur sieben Punkte) sein hässliches Gesicht, verliert auch in dieser Höhe verdient mit 0:3.
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Fast schlimmer als das Ende der Erfolgsserie (sechs Spiele ohne Niederlage): Mit nur einem einzigen Spiel schafft es die Mannschaft von Miroslav Klose (47), die sportliche Aufbruchsstimmung rund um den Valznerweiher wieder einzustampfen.
Auch Klose ist nach dem Debakel deswegen bedient: „Wir wollten heute den Flow aus den letzten Spielen mitnehmen, aber das ist uns überhaupt nicht gelungen. Ich habe aber lieber einmal einen Kollektivausfall mit der ganzen Mannschaft, als wenn mir immer wieder ein paar Spieler ausfallen. Wir wissen, dass wir es viel, viel besser können. Aber das haben wir heute nicht auf den Platz gebracht.“
Tatsächlich leisten sich die Franken ohne ihren verletzten Mittelfeldstar Adam Markhiev (23/Sprunggelenk) von der ersten Minute an Fehlpässe und unerklärliche Stockfehler. Trotzdem bleibt der Club im Spiel und hat mit Finn Ole Becker in der 29. Minute sogar eine Topchance. Doch viel mehr kommt an diesem Abend nicht mehr vom Club. Schon vor der Pause drängt Magdeburg auf das 1:0. Doch Nürnbergs Bester, Keeper Jan Reichert (24), kann gegen den durchgebrochenen Ex-FCN-Spieler Philipp Hercher (29.) noch bärenstark das 0:0 halten (41.).
Wer glaubt, dass der FCN nach der Pause besser auftritt, wird bitter enttäuscht.
Wieder gibt es bei den Gästen einen Fehlpass nach dem anderen. Und nachdem beide Fanlager mit ihren Pyro-Rauchschwaden das Spiel für über 13 Minuten unterbrechen, fallen für das Schlusslicht dann auch die überfälligen Tore: Zukowski (73./90+5.) und Breunig (90.+10.) sorgen für den hochverdienten Heimsieg.
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Quelle: DFL29.11.2025
Passend zu einem gebrauchten Auswärtsspiel sieht auch noch Club-Youngster Rafael Lubach (20) nach zwei klaren Fouls in nur vier Minuten Gelb-Rot (76.) und fehlt damit Nürnberg am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Fürth.
Spielmacher Julian Justvan (27) verspricht dann wieder ein anderes Gesicht seiner Mannschaft: „Das war von A bis Z heute von uns leider zu wenig. Wir müssen mit uns jetzt hart ins Gericht gehen, damit das nicht noch einmal passiert.“ Schon gar nicht im Frankenderby …