Doppelhaushalt 2026/2027: Millionen-Kürzungen: Staatstheater Stuttgart mobilisieren den Protest Stuttgarts Ballettintendant Tamas Detrich engagiert sich gegen die Zuschuss-Kürzungen der Stadt Stuttgart Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Mehr als vier Millionen Euro Zuschuss will die Stadt Stuttgart 2026 und 2027 den Staatstheatern Stuttgart streichen. Da platzt selbst Ballettintendant Tamas Detrich der Kragen.

Tamas Detrich, Intendant des Stuttgarter Balletts, gilt als ruhiger Typ, der sich kaum öffentlich äußert. Jetzt aber steht Detrich mit an der Spitze des Protests gegen die geplanten massiven Kürzungen der Stadt Stuttgart in der Kulturförderung. Bei der Generalprobe für den Weihnachtsklassiker „Der Nussknacker“ am Freitagabend in Opernhaus kam Tamas Detrich zur Überraschung des Publikums vor Beginn auf die Bühne. Das Stuttgarter Ballett sei bedroht, sagte Detrich – und bat die Anwesenden um Unterstützung. Wenige Stunden zuvor hatte die Staatstheater-Spitze ein Schreiben der Stadt erhalten. Darin wurden massive Einschnitte in die Kulturförderung angekündigt. Diese Zeitung nennt seit Freitagabend die genaue Höhe: 4,4 Millionen Euro (2026) und 4,6 Millionen Euro (2027) weniger will die Stadt in ihrer anteiligen 50 Prozent-Finanzierung an die Staatstheater überweisen. Aus Sicht der Theaterschaffenden „der Einstieg in eine rasante Abwärtsspirale“, wie am Samstag auf den Gängen im Opernhaus immer wieder zu hören war. Es gehe um die Glaubwürdigkeit des Bekenntnisses der Stadt Stuttgart zur Kulturförderung.

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