Ein Metronom-Zugbegleiter soll in Hamburg von einem Fahrgast (35) beschimpft, bespuckt und geschlagen worden sein. Mehrere Menschen wurden laut Bundespolizei Zeugen des Angriffs. Gegen den 35-Jährigen wird nun ermittelt.

Auf der Fahrt zwischen Hamburg Hauptbahnhof und Harburg hat der 68-jährige Zugbegleiter am Freitagmorgen den Mann nach seinem Ticket gefragt, wie die Bundespolizei mitteilte. Der 35-Jährige sei daraufhin sofort aggressiv geworden und habe sich trotz des Versuchs des Zugbegleiters, deeskalierend auf ihn einzureden, nicht beruhigt, so Bundespolizei-Sprecher Robert Hemp.

Verdächtiger kommt frei

Der 35-Jährige versuchte daraufhin, in eine Zugtoilette zu flüchten, die sich gerade in der Benutzung einer Frau befand. Als diese die Toilette verlassen wollte, beschimpfte er sie massiv. Ein Zugbegleiter stellte sich zwischen den Mann und die Frau. Danach kam es zu den Beleidigungen, dem Spucken und der physischen Attacke. Hemp sagte dazu: „Der Verdächtige flüchtete in die Toilette und schloss sich dort ein. Der Zugbegleiter informierte uns.“

Im Bahnhof Harburg trafen die Bundespolizisten auf den Zugbegleiter, den Verdächtigen und mehrere Zeugen. Sie wurden vernommen. Der 35-Jährige kam mangels Haftgründen frei, gegen ihn wurden allerdings entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Die Bundespolizei führt die weiteren Ermittlungen. (dg)