Die Spieler des MSV Duisburg bejubeln einen Treffer im Spiel gegen Alemannia Aachen.

Stand: 29.11.2025 16:19 Uhr

Der MSV Duisburg hat nach der Pleite in Hoffenheim eine Reaktion gezeigt und gegen Alemannia Aachen früh für klare Verhältnisse gesorgt.

Die Duisburger gewannen ihr Heimspiel am Samstag gegen die Alemannia mit 3:1 (3:0). Conor Noß (7.), Steffen Meuer (33.) und Can Coskun brachten den MSV schon vor der Halbzeit auf die Siegerstraße. Fatom Ademi verkürzte zehn Minuten vor Schluss (80.). Obwohl Energie Cottbus im Parallelspiel gegen Viktoria Köln ebenfalls gewann, springt der MSV wegen der besseren Tordifferenz zurück an die Tabellenspitze der 3. Liga.

Für die Alemannia war es dagegen die zweite Pleite in Folge unter dem neuen Trainer Mersim Selimbegovic. Mit 19 Punkten rutschen die Aachener weiter Richtung Abstiesgzone und haben nur zwei Punkte Vorsprung auf die gefährliche Zone.

Noß trifft mit der ersten Chance

Vor mehr als 28.000 Zuschauerinnen und Zuschauern ging der MSV am Samstag mit dem ersten Torschuss direkt in Führung. Meuer steckte den Ball im Mittelfeld auf Noß durch, der sich durch die Aachener Abwehr tankte und den Ball aus 16 Metern in den Winkel haute (7.). Jan Olschowsky im Aachener Tor war ohne Abwehrchance.

Die Alemannia kam zunächst gar nichts im Spiel, forderte in der 21. Minute aber vehemend einen Handelfmeter. Tatsächlich spielt Duisburgs Vincent Müller den Ball im Strafraum im Duell mit Lars Gindorf mit der Hand. Schiesrichter Max Burda nahm die Pfeife aber nicht in den Mund und ließ weiterspielen.

MSV brutal effizient

Aachen war fortan aber besser im Spiel. Was fehlte waren die Torchancen. Auf der anderen Seite zeigten sich die Duisburger brutral effizient und erzielte mit der zweiten guten Chance auch direkt das zweite Tor. Noß zog über die linke Seite in den Strafraum und flankte butterweich auf Meuer. Aachens Danilo Wiebe lenkte Meuers Kopfball unglücklich ins eigene Tor (33.).

Und es wurde noch schlimmer für die Alemannia, denn nur acht Minzuten später stand es 3:0 für den MSV. Wie beim ersten Treffer war es wieder eine Einzelaktion. Dieses Mal war es Coskun, der Richtung Strafraum lief, Marius Wegmann per Übersteiger aussteigen ließ und den Ball trocken im kurzen Eck versenkte (41.). DAs 3:0 war gleichzeitig der Halbzeitstand.

Der Wille konnte den Aachenern nicht abgesprochen werden, wer jedoch ein großes Aufbäumen der Alemannia nach dem Seitenwechsel erwartet hat, wurde enttäuscht. Stattdessen verhinderte Olschowsky in der 58. Minuten das 4:0, als er einen Schuss von Joschua Bitter entscheidend entschärfte.

Ademis Treffer kommt zu spät

Auf der anderen Seite schoss Gindorf einen Freistoß knapp über das Duisburger Tor – es war die bis dahin beste Aachener Chance des Spiels. Je länger das Spiel dauerte, desto unwahrscheinlicher schien ein Aachener Comeback. Doch zehn Minuten vor dem Ende war die Alemannia auf einmal wieder da. Lukas Scepanik zirkelte einen Freistoß von der rechten Seite in den Strafraum und Ademi köpfte ihn zum 1:3 ins Tor (80.).

Der Glaube war nun merklich zurück und die Gäste drückten in der Schlussphase noch einmal Richtung Duisburger Tor. Bentley Bexter Bahn hatte kurz vor Schluss eine aussrichtsreiche Freistoßposition, schoss den Ball aber in die Mauer. Der Sieg des MSV geriet damit ncht mehr in Gefahr.

Für dem MSV steht am kommenden Spieltag ein Topspiel an. Der neue Tabellenführer reist zum Zweiten, Energie Cottbus (Samstag, 14 Uhr). Alemannia Aachen muss am Tag danach erneut auswärts bei Hansa Rostock ran (16.30 Uhr).

Unsere Quellen:

  • Spiel MSV Duisburg gegen Alemannia Aachen vom 29.11.2025

Westdeutscher Rundfunk