Cold-Case-Ermittler

An diesen Orten spielt der neue Frankfurt-„Tatort“

Aktualisiert am 30.11.2025 – 05:22 UhrLesedauer: 2 Min.

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Das Frankfurter Ermittlungsduo Maryam Azadi (Melika Foroutan) und Hamza Kulina (Edin Hasanović) sind im neuen Film „Licht“ sind zahlreiche Frankfurter Drehorte zu sehen. (Quelle: HR/Sommerhaus/Tatiana Vdovenko)

Das Ermittlerduo Azadi und Kulina ist wieder in Frankfurt unterwegs – und bekommt es mit einem dramatischen Fall und neuen Schauplätzen zu tun.

Auch in ihrem zweiten Fall führt der Weg der Kommissare Maryam Azadi (Melika Foroutan) und Hamza Kulina (Edin Hasanović) quer durch Frankfurt. Der neue „Tatort: Licht“ erzählt vom Verschwinden eines Kindes und nutzt reale Schauplätze, um eine Geschichte über Hoffnung, Täuschung und Schuld zu erzählen. Zu sehen ist der Fall am Sonntag (30. November) um 20.15 Uhr im Ersten. Dabei werden Frankfurter viele Drehorte wiedererkennen.

Die Wohnung von Maryam Azadi (Melika Foroutan) liegt etwa in der Darmstädter Landstraße in Sachsenhausen, die Mutter des vermissten Kindes, Anna Reiter, wohnt in der Bernusstraße in Bockenheim. Auch andere Szenen entstanden in bekannten Ecken der Stadt: im Bahnhofsviertel, auf der Fahrgasse, an der Staustufe Griesheim und am Holbeinsteg. Aufnahmen der Skyline dürfen ebenfalls nicht fehlen.

Gedreht wurde zudem im Jugendheim an der Birminghamstraße in Nied und an einem Imbiss in der Mainzer Landstraße. Das Polizeipräsidium, in dem Azadi und Kulina ermitteln, liegt im Film anders als im echten Leben nicht an der Ecke Adickesallee und Eschersheimer Landstraße, sondern am Danziger Platz im Ostend.

Der Film setzt zudem das schon lange leerstehende alte Polizeipräsidium an der Friedrich-Ebert-Anlage als verlassenes Gebäude in Szene. Die Sekte „Licht der Welt“, die im Zentrum der Ermittlungen steht, hat im Film ihren Sitz auf einem abgelegenen Hof. Dafür nutzte das Team einen echten Bauernhof in Heusenstamm (Landkreis Offenbach). Die Pathologie-Szenen entstanden im Sana Klinikum Offenbach.

Achtung: Es folgen inhaltliche Details zur Rahmenhandlung.

„Licht“ ist der zweite Fall des neuen Ermittlerduos Azadi und Kulina. Die Kommissare, gespielt von Melika Foroutan und Edin Hasanović, arbeiten bei der Cold-Case-Einheit im Keller des Frankfurter Präsidiums. Im neuen Fall geht es um die dreijährige Viktoria Reiter, die zusammen mit ihrem Vater vor sechs Jahren verschwunden war. Der Fall wurde zu den Akten gelegt, mit der Vermutung, der Vater habe sich und das Kind getötet.

Doch Viktorias Mutter Anna (Maren Eggert) gibt nicht auf. Als sie auf Social Media einen letzten Aufruf startet, meldet sich ein Obdachloser mit einer angeblichen Sichtung. Kurz darauf ist der Mann tot und Anna wird selbst zur Verdächtigen. Die Ermittlungen führen schließlich zu einer ominösen Sekte.

Drehbuchautor Senad Halilbašić entwickelte die Idee für den Film nach Gesprächen nach eigenen Angaben mit Cold-Case-Ermittlern: „Sie erzählten mir, dass ihre Arbeit vor allem zwei Felder umfasst: ungeklärte Tötungsdelikte – wie in „Dunkelheit“ – und Vermisstenfälle“, sagt Halilbašić. „Besonders erschütternd sind die vielen ungeklärten Fälle von verschwundenen Kindern.“ Regisseur Rick Ostermann setzt auf eine starke visuelle Sprache: Licht wird nicht nur zum Thema, sondern zum filmischen Prinzip. Dabei auffällig: die sehr warme Lichtfarbe in vielen Szenen des „Tatorts.“

Der erste Teil des neuen Frankfurt-Tatorts, „Dunkelheit“ vom 5. Oktober war beim Publikum und der Kritik sehr gut aufgenommen worden.