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Eine Filiale von Herzog & Bräuer in Hannover. © Rust/Imago
Bittere Nachricht von einer großen Laden-Kette mit etwa 100 Filialen: Wie jetzt bekannt wird, hat das Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt.
Leipzig – Die nächste große Laden-Kette ist in die Insolvenz gerutscht. Der bekannte Unterwäsche-Filialist Herzog & Bräuer habe beim Amtsgericht Leipzig die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das eigene Vermögen beantragt, berichtet Textilwirtschaft. Es handelt sich um ein Schwergewicht auf dem Wäsche-Markt: Mit dem Slogan „Online und über 100 Fachgeschäfte in Deutschland“ wirbt die Kette auf ihrer Homepage.
Es ist nicht die erste Insolvenz-Nachricht bei der Kette: Bereits 2020 hatte die Firma die Corona-Pandemie zu spüren bekommen. „Corona-Pandemie zwingt Herzog & Bräuer in die Eigenverwaltung“, hat der Filialist seinerzeit vermeldet. Im Oktober 2021 war dann die Sanierung abgeschlossen – von den einst 115 Filialen sollten damals 96 Läden mit rund 390 Arbeitsplätzen erhalten bleiben. Jetzt, gut vier Jahre später, folgt der nächste bittere Schritt.
Herzog & Bräuer stellt Insolvenzantrag: Filialen der Mode-Kette breit gestreut
Herzog & Bräuer setzt nach eigenen Angaben auf „namhafte Hersteller, die mit ihren hochwertigen Markenprodukten als Garant für höchste Qualität und Modetrends stehen“, nennt sich Deutschlands größter Mehrmarken-Filialist und seit mehr als 20 Jahren am Markt vertreten.
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Die Homepage spricht von „über 400 geschulten Wäsche- und Dessousberaterinnen“. Die Standorte sind breit gestreut. Alleine fünf Filialen sind laut Homepage in Berlin zu finden, auch in München (Bayern) im PEP Neuperlach sowie in Kassel (Hessen) im DEZ-Einkaufszentrum ist Herzog & Bräuer vertreten, genauso wie in NRW etwa mit Bocholt und Recklinghausen. Ein großer Discounter schließt mehr als die Hälfte der Filialen in Deutschland. (Quellen: Textilwirtschaft, herzogundbraeuer.de, fashionunited.de, insolvenz-portal.de) (lin)