Für die Pünktlichkeitsdaten müssen BVG, S-Bahn und Co. natürlich wissen, wo ihre Busse und Bahnen gerade sind. Busse und Straßenbahnen senden dafür regelmäßig ihren GPS-Standort, S- und U-Bahnen dagegen nicht: „Stattdessen werden über Sensoren die Ein- und Ausfahrten in und aus dem Bahnhof erfasst“, schreibt BVG-Sprecherin Josefin Langer auf rbb|24-Anfrage. Nur bei den Fähren der BVG gibt es weder GPS noch Sensoren an den Anlegestellen – und damit auch keine Echtzeit-Daten.

Wenn ein Zug aber ausfällt, kommen Menschen ins Spiel – und das kann zu Problemen führen. „Wenn Linien beispielsweise durch Unfälle oder Demos unterbrochen werden, erfassen die Fahrgastinfo-Manager*innen diese Störungen in einem Infosystem“, erklärt BVG-Sprecherin Langer. Ähnlich ist es bei der S-Bahn: Während dort Verspätungen und Zugausfälle wegen geplanter Baustellen schon in den Fahrplandaten enthalten sind, müssen Zugausfälle, Zusatz- und Ersatzfahrten, die wegen kurzfristiger Störungen zustande kommen, händisch ins System eingepflegt werden.