Der Zyklon „Ditwah“ hat in Südostasien eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Nach den verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen ist die Zahl der Toten auf etwa 800 angestiegen. Millionen Menschen verloren ihr Zuhause. Viele gelten noch als vermisst. Betroffen sind unter anderem Indonesien, Thailand und Sri Lanka.

Allein in Indonesien wurden bis Sonntag 435 Todesopfer bestätigt, wie aus Regierungsdaten hervorging. Thailand meldete 170 Tote. Millionen Menschen sind von der Katastrophe betroffen. Allein drei Millionen im Süden Thailands und 1,1 Millionen im Westen Indonesiens. Im weiter südlich gelegenen Sri Lanka stieg die Zahl der Todesopfer auf mehr als 190.

Ein Mann und ein kleines Mädchen bahnen sich am Freitag in Colombo (Sri Lanka) einen Weg durch die Fluten

Ein Mann und ein kleines Mädchen bahnen sich in Colombo (Sri Lanka) einen Weg durch die Fluten

Foto: ISHARA S. KODIKARA/AFP

Mit einem Schlauchboot suchen Helfer in Bireun (Indonesien) nach Überlebenden

Mit einem Schlauchboot suchen Helfer in Bireun (Indonesien) nach Überlebenden

Foto: Reza Saifullah/AP/dpa

Orte von der Außenwelt abgeschnitten

Rettungskräfte setzten ihre Suche nach Hunderten Vermissten fort und versuchten, obdachlos gewordene Familien und von der Außenwelt abgeschnittene Orte per Hubschrauber mit Lebensmitteln und Hilfsgütern zu versorgen. Zehntausende Menschen mussten weiterhin in Notunterkünften ausharren.

Ladenbesitzer in Thailand stehen vor einem Berg aus beschädigten Waren im Bezirk Hat Yai, Provinz Songkhla (Thailand)

Ladenbesitzer in Thailand stehen vor einem Berg aus beschädigten Waren im Bezirk Hat Yai, Provinz Songkhla (Thailand)

Foto: ATHIT PERAWONGMETHA/REUTERS

Menschen versuchen ihr Hab und Gut zu retten, waten durch die Fluten hier in Wellampitiya am Stadtrand von Colombo (Sri Lanka)

Menschen versuchen, ihr Hab und Gut zu retten, waten durch die Fluten hier in Wellampitiya am Stadtrand von Colombo (Sri Lanka)

Foto: ISHARA S. KODIKARA/AFP

In Kurunegala (Sri Lanka) stürzte durch den Sturm eine Brücke ein

In Kurunegala (Sri Lanka) stürzte durch den Sturm eine Brücke ein

Foto: -/AFP

Seltener Tropensturm

Große Teile der betroffenen Länder waren tagelang von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht worden, nachdem sich in der Straße von Malakka, einer Meerenge zwischen Indonesien und Malaysia, ein seltener Tropensturm gebildet hatte.

Hochwasser und Erdrutsche verursachten vielerorts schwere Verwüstungen, Stromausfälle und einen Zusammenbruch der Kommunikationsnetze.

Am Wochenende beruhigte sich die Wetterlage, erst jetzt wird das ganze Ausmaß der Zerstörung nach und nach sichtbar.

Mit bloßen Händen graben Helfer in in Süd-Tapanuli (Provinz Nord-Sumatra, Indonesien) nach Verschütteten

Mit bloßen Händen graben Helfer in Süd-Tapanuli (Provinz Nord-Sumatra, Indonesien) nach Verschütteten

Foto: EPA

Kinder werden in Kelaniya (Sri Lanka) durch die Fluten getragen

Kinder werden in Kelaniya (Sri Lanka) durch die Fluten getragen

Foto: Thilina Kaluthotage/REUTERS