Der Volvo EX30 läuft ab sofort auch in Europa vom Band: Im belgischen Gent startete die Produktion des kompakten Elektro-SUV. Damit erweitert die schwedische Tochter des chinesischen Geely-Konzerns die Produktionskapazitäten für seinen Bestseller, nach eigenen Angaben eines der meistverkauften Elektroautos Europas. Die Diversifizierung der globalen Fertigung ermögliche zudem, besser auf die lokale Nachfrage zu reagieren und Schwankungen etwa zur Zölle auszugleichen.

„Der Volvo EX30 ist für uns von entscheidender Bedeutung, um unsere Position für Premium-Elektrofahrzeuge auf dem europäischen Markt weiter zu stärken. Die Investition in die europäische Produktion in Gent steht im Einklang mit unserer langjährigen Strategie, unsere Autos dort zu bauen, wo sie sich am besten verkaufen. Unsere globale Präsenz trägt zu unserer Widerstandsfähigkeit bei und ermöglicht es uns, unsere Produktionspläne flexibel anzupassen“, erklärte Francesca Gamboni, Chief Manufacturing & Supply Chain Officer bei Volvo Cars.

Mit der Aufnahme des Volvo EX30 entstehen rund 350 neue Arbeitsplätze im belgischen Volvo Werk, wo nun fast 6.600 Mitarbeitende tätig sind. Die am Rande der drittgrößten Stadt Belgiens und unweit des Nordseehafens gelegene Fertigungsstätte wurde im Jahr 1965 eröffnet und ist nach dem Rückzug von Audi aus Brüssel das einzig verbliebene vollentwickelte Automobilwerk des Landes. 

Investition in erweiterte und flexibilisierte Produktion

Das Unternehmen hat in den letzten Jahren rund 200 Millionen Euro in die Anlage investiert. Neben der Vorbereitung auf eine komplett neue Fahrzeugplattform wurden fast 600 neue bzw. grundlegend überholte Roboter integriert, die Batteriehalle erweitert, eine neue Fertigungslinie für Türen sowie eine neue Montagelinie für Batteriepacks integriert. 

„Nach der Entscheidung im Herbst 2023, die Produktion des Volvo EX30 nach Gent zu verlegen, konnten wir die Integration des neuen Modells in Rekordzeit realisieren. Dank des Engagements und der Zusammenarbeit des gesamten Teams in Gent haben wir die bisherige Industrialisierungszeit um die Hälfte verkürzt“, skizzierte “, erläutert Stefan Fesser, Leiter des Volvo Car Werks in Gent.