DJK Unitas Haan – HSG am Hallo Essen 26:29 (14:13). Unitas-Trainer Erwin Reinacher hatte vor der Partie gegen die Gäste aus Essen vor einem spielstarken Gegner gewarnt. Das war auch so, doch hinzu kam eine ungewöhnliche Abschlussschwäche bei den Haaner Handballern, die vor eigenem Publikum gegen Essen mit 26:29 unterlag.
„Es war zum Mäusemelken!“, zeigte sich der Coach frustriert, denn die Unitas erspielte sich nicht nur eine Halbzeitführung, sondern auch ein Chancenübergewicht gegen die favorisierten Essener vor eigenem Publikum an der Adlerstraße. „Schon in der ersten Hälfte haben wir es verpasst, das Ergebnis trotz Führung deutlicher zu gestalten. Das hat sich hinten heraus leider gerächt“, sagte Reinacher.
In der zweiten Halbzeit konnten die Gäste, deren Trainer Felix Linden vor Kurzem aus privatem Gründen zurücktrat und durch einen Spielertrainer vertreten wurde, ihre Stärken etwas besser ausspielen. „Insbesondere der Torhüter der Essener, der auch schon in der zweiten Liga gespielt hat, war irgendwann im Kopf meiner Spieler“, erklärte Reinacher. Allein sieben vergebene Siebenmeter-Versuche der Unitas sprechen hier eine überdeutliche Sprache.
„So verlierst du am Ende ein Spiel, das du niemals hättest verlieren dürfen“, ärgerte sich der Trainer. „Am liebsten hätte ich den Ball selbst ins Tor geworfen.“ Einen Vorwurf will er seiner Mannschaft aber natürlich nicht machen. „Wir haben gekämpft und verloren. Essen steht nicht umsonst auf Rang zwei der Regionalliga. Leider haben wir unsere Chance nicht genutzt.“
Am kommenden Samstag, pünktlich zum Nikolaus-Fest, steht für die Unitas, die aktuell auf dem achten Tabellenplatz rangiert, das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Am 6. Dezember treten die Haaner beim Team von Borussia Mönchengladbach das, derzeit auf Rang elf der Regionalliga liegt.
Unitas Haan: Seher, Korbmacher, Schulz, Mensger, Richartz (2), Wöstmann (4/2), Riemann, Brandenburg (1), Maesch (3), Hinkelmann, Rath, Voelker (3), Bleckmann (9), Austrup (4), Goeken