Am Fasnachtssamstag 2026 wird erstmals seit 2013 wieder ein närrischer Umzug durch Maximiliansau rollen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Im Jahr 2023 hat die Stadt Wörth entschieden, als Veranstalter der Fasnachtsumzüge aufzutreten. Für die Vereine, die zuvor für die Organisation verantwortlich waren, war der Aufwand zu groß geworden. Auch aufgrund des 2021 geänderten Polizeigesetzes, das zu deutlich strengeren Auflagen führte. Im Januar dieses Jahres hat die Stadt schließlich angekündigt, dass sich die Fasnachtsumzüge künftig im jährlichen Wechsel durch die Ortsbezirke Wörth und Maximiliansau schlängeln sollen. Nachdem in diesem Jahr Wörth an der Reihe war, folgt 2026 Maximiliansau.

In der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats informierte der für die Organisation zuständige Beigeordnete Tim Walter (FWG) über den aktuellen Stand der Vorbereitungen. Der Umzug startet am Samstag, 14. Februar, um 14.11 Uhr in der Goldgrundstraße, wo sich die Teilnehmer aufstellen. Walter betonte, dass es im Vergleich zu früheren Jahren – bis 2013 gab es im Ortsbezirk regelmäßig Umzüge an Fasnacht – eine geänderte Streckenführung geben werde. Von der Goldgrundstraße wird es über die Cany-Barville-Straße, die Kronen- und die Elisabethenstraße bis zum dort ansässigen Pfarrzentrum gehen, dann biegt der Zug in die Hermann-Quack-Straße und anschließend in die Tullastraße, wo er sich dann auflöst. Seit 11. November können sich die närrischen Gruppen anmelden. „Bisher gibt es 23 Anmeldungen“, sagte Walter in der Sitzung des Ortsbeirats. Er verwies darauf, dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist. „Aufgrund der neuen Strecke mit engeren Passagen können nur Fahrzeuge mit einer Gesamtlänge von bis zu 15 Metern teilnehmen“, so Walter.

Dezibelbeschränkung und Glasflaschenverbot

Der Beigeordnete bedankte sich bei allen Fasnachtsvereinen, ohne die der Umzug nicht zustande käme. Auch die Zusammenarbeit mit Ordnungsamt, Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften laufe hervorragend. „Einige Gespräche stehen noch aus“, sagte Walter. Dabei gehe es unter anderem um die Absperrung von Straßen. Ein besorgter Einwohner wollte wissen, ob auch Security-Kräfte eingeplant seien. In der Vergangenheit seien nach den Umzügen regelmäßig Betrunkene in seinem Garten gelandet oder hätten sich dort erleichtert. „Wir haben Security-Kräfte, ohne die geht es heute gar nicht mehr“, betonte Walter. Man wolle alles dafür tun, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholten. Walter kündigte an, dass es eine Dezibelbeschränkung für Musik auf den Umzugswagen sowie ein Glasflaschenverbot entlang der Strecke geben werden.

Ein Gewerbetreibender aus Wörth habe die Tullahalle gemietet, sodass es dort im Anschluss noch eine Feier geben werde. Was genau geplant sei, wisse er aber nicht. „Das liegt auch nicht in unserer Zuständigkeit“, betonte Walter.