Mit dem vierten Sieg in Folge haben sich die Handballerinnen des SV Leonberg/Eltingen nach 1:7 Punkten aus den ersten vier Partien in der Tabelle auf den sechsten Tabellenplatz nach vorne gearbeitet. Gegen den Tabellennachbarn SG Muggensturm/Kuppenheim leuchtete nach 60 Minuten ein 36:30 (18:17)-Heimerfolg von der Anzeigetafel.

Grund dafür war eine deutliche Leistungssteigerung der Hausherrinnen nach Pause – vor allem in der Abwehr. „Die SG Muggensturm/Kuppenheim hat uns alles abverlangt. Vor der Pause hat unsere Abwehr leider nicht funktioniert“, bedauerte SV-Trainer Frank Gehrmann.

Wildcats zu Beginn neben der Spur

Nach zwölf Minuten lagen die Wildcats 6:12 zurück. Fast jeder Angriff der Gäste endete mit einem Treffer. Insbesondere SG-Spielmacherin Lara Traue, die sechs ihrer zwölf Treffer in der Anfangsphase erzielte, hatte bei ihren Abschlüssen keine allzu große Gegenwehr zu überwinden. „Wir waren in der Abwehr viel zu passiv und haben unsere Gegenspielerinnen oft nur begleitet, statt das Angriffsspiel von ihnen auch mal zu unterbrechen“, monierte Gehrmann.

Julia Wolf war mit neun Toren erfolgreichste Werferin beim SV Leonberg/Eltingen. Foto: Andreas Gorr

In der Folge steigerten sich die Wildcats aber im Angriff und kamen durch vier Treffer in Folge innerhalb von vier Minuten auf 10:12 (17.) heran. Nach 22 Minuten glich Lia Thines beim 14:14 aus. In die Pause nahmen die Wildcats sogar eine knappe 18:17-Führung mit, was vor allem der Treffsicherheit von Simona Schmaderer, die fünf ihrer sieben Tore in der ersten Halbzeit warf, und von Julia Wolf (neun Tore) zu verdanken war.

In der zweiten Hälfte nahmen die SV-Handballerinnen die Partie mehr und mehr in die Hand. Das 18:19 (32.) war die letzte Führung der Gäste. Bis zum 23:22 (45.) konnte die SG die Partie offen halten, dann setzten sich die Wildcats innerhalb von sieben Minuten auf 30:24 ab. „Wir waren in der zweiten Hälfte in der Abwehr offensiver und sind so zu einigen Gegenstoßtoren gekommen“, zeigte sich Gehrmann zufrieden.

Brachte mit ihren Toren vor der Pause den SV Leonberg/Eltingen in die richtige Spur: Simona Schmaderer Foto: Andreas Gorr

Zum Trumpf für die Gastgeberinnen wurde die besser besetzte Bank: In der zweiten Halbzeit brachte Nina Conzelmann viel Schwung auf Leonberger Seite und war mit vier Treffern maßgeblich am Zwischenspurt beteiligt. Auch auf beiden Außenpositionen konnte Gehrmann frische Kräfte bringen. „Der Sieg war eine Teamleistung, unsere Variabilität war unser Trumpf“, lobte der Trainer seine Mannschaft. SV Leonberg/Eltingen: Kilper, Gronwald; Wolf (9/3), Schmaderer (7), Conzelmann (4), Stimmler (3), Ulrich (3), Karwounopoulos (3), Lia Thines (3), Lily Thines (2), Baric (1), Bergthold (1), Berkemer, Klotz, Ridder.