Die Augsburger Panther hatten am Freitagabend gegen Nürnberg genügend Chancen, um gleich zwei Spiele zu gewinnen – machten dafür aber auch genügend Fehler, um zumindest dieses Derby mit 1:5 (0:2, 0:2, 1:1) zu verlieren. Durch die Niederlage bleibt Augsburg erst einmal Tabellenelfter und rangiert damit außerhalb der Play-off-Plätze.
In der Defensive hatte Panther-Trainer Bill Peters die Pärchen komplett neu zusammengestellt. Vor allem Madison Bowey und Kyle Mayhew hatten sich im bisherigen Saisonverlauf als Top-Duo etabliert. Angesichts der zuletzt eher dürftigen Abwehrleistungen versuchte es der Trainer nun mit neuen Kombinationen. Leon van der Linde wurde dafür sogar komplett aussortiert. Für ihn rückte der erst 16-jährige Liron Pellizzari als siebter Verteidiger in den Kader und hat in seiner Statistik nun schon drei DEL-Spiele stehen. Im AEV-Tor spielte diesmal wieder Michael Garteig, was den Stürmer Joe Cramarossa als überzähligen Import-Profi auf die Tribüne beförderte.
Gegen Nürnberg müssen die Augsburger schnell das erste Gegentor hinnehmen
Von dort oben sahen er, van der Linde und der verletzte Fabrizio Pilu schon nach knapp fünf Minuten den ersten Stimmungsdämpfer im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion. Greg Meireles nutzte einen katastrophalen Fehlpass von Florian Elias zum Führungstreffer für die Gäste (5.). Die Panther reagierten mit wütenden Angriffen, die aber nur auf die Torschussstatistik einzahlten. 14:6 stand es diesbezüglich nach dem ersten Drittel. Nürnbergs Torwart Niklas Treutle war aber nicht zu überwinden. So prangte in der entscheidenden Rubrik zur ersten Pause ein 0:2. Denn eine der wenigen Chancen hatten die Nürnberger in Person des unbedrängten Tyler Spezia zu ihrem zweiten Treffer genutzt (19.). Anfangs der Saison war Effektivität eine der großen Stärken der Panther. Davon ist seit der Länderspielpause nicht mehr viel zu sehen.
Das sind die besten Fanbilder rund um das 1:5 des AEV gegen Nürnberg
Die Panther-Fans sorgten beim Match gegen Nürnberg für lautstarke Unterstützung. Der AEV startete stark, musste sich am Ende aber mit 1:5 geschlagen geben. Das sind die Fan-Bilder.
Augsburg macht das Spiel im zweiten Drittel – aber es gelingt kein Treffer
An dieser Feststellung änderte sich auch im zweiten Drittel nichts. Augsburg machte das Spiel, schaffte es sogar, ein einigermaßen strukturiertes Powerplay aufzuziehen, nur ein Treffer wollte nicht gelingen. Auf der anderen Seite reichte ein weiterer leichtfertiger Scheibenverlust von Madison Bowey im eigenen Drittel, um dem gebürtigen Augsburger Timo Bakos den Treffer zum 0:3 zu ermöglichen (27.). Alexandre Grenier scheiterte kurz darauf mit einem Alleingang zum wiederholten Mal an Treutle. Wie es besser geht, zeigte Nürnbergs Brett Murray. Nach einem langen Pass hatte auch er jede Menge Zeit, sich die Ecke auszusuchen und ließ Garteig keine Chance (39.).
Damit stand es 0:4 und die AEV-Fans begleiteten ihre Mannschaft mit Pfiffen und der Aufforderung „Wir wollen euch kämpfen sehen“ in die zweite Pause.
Panther-Niederlage gegen Nürnberg: Am Ende gab es Pfiffe
Das versuchten die Gastgeber auch im letzten Durchgang, doch mit jeder Minute, die torlos verstrich, schwand der Glaube daran, dieser Partie noch irgendwie eine Wende verleihen zu können. Immer wieder war es Treutle, der sich in letzter Instanz gegen den Ehrentreffer stellte. Und als er doch mal geschlagen war, traf Riley Damiani nur die Latte. Bitter: Spezia erzielte im direkten Gegenzug das 5:0 für die Gäste. Immerhin: Donald Busdeker gelang kurz vor Ende der Ehrentreffer für die Panther (55.). Pfiffe gab es trotzdem, als die Partie vorbei war. Weiter geht es am Sonntag (16.30 Uhr) in Iserlohn.
Augsburg Garteig – Button, Schemitsch; Mayhew, Renner; Wirth, Bowey; Pellizzari – Louis, Grenier, Blank; Kunyk, Damiani, Busdeker; F. Elias, Wohlgemuth, Hanke; M. Elias, Henriquez
Tore 0:1 Meireles (5.), 0:2 Spezia (19.), 0:3 Bakos (27.), 0:4 Murray (39.), 0:5 Spezia (53.), 1:5 Busdeker (55.)
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Andreas Kornes
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Nürnberg
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