Mit 10,4 TWh netto führt Österreich die Liste der Topstromabnehmer an. Die Alpenrepublik ist traditionell einer der Haupteinkäufer deutschen Stroms.
Mit 19,8 TWh hat Deutschland in den ersten zehn Monaten rund halb so viel Strom exportiert, wie es importiert hat. Zum Vergleich: Öffentlich wurden 387,8 TWh in dem Zeitraum erzeugt. Damit bewegen sich in die Importe in einer Größenordnung von zirka 10 Prozent und die Exporte liegen bei rund 5 Prozent.
Der Bezug von Strom aus dem Ausland bedeutet übrigens nicht, dass Deutschland ausländischen Strom für die eigene Versorgungssicherheit zwingend braucht. Stattdessen bedeutet dies in der Regel lediglich, dass sich günstigere ausländische Energie, etwa französische Kernkraft oder dänische Windkraft, an den Strombörsen gegen teurere konventionelle Energie in Deutschland, beispielsweise heimische Kohle-, Öl- oder Gaskraftwerke, durchsetzt.