„Es ist ein geiles Ergebnis, aber ich habe trotzdem gemischte Gefühle, weil wir dann am Ende so spät noch das Tor kriegen und für einen kurzen Moment drei Punkte hatten“, sagte Ansah. „Kurz nach dem Spiel ist gerade trotzdem ein bisschen Enttäuschung, weil wir bis zur letzten Minute 2:1 vorne waren“, ergänzte Doekhi. Nach dem Spiel gegen die Bayern waren die Berliner geknickt, weil sie in der dritten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich kassierten. Noch bitterer lief es in der Bundesliga gegen Heidenheim. Da kassierte Union erst in der 90. Minute den Ausgleich, bevor Heidenheim sechs Minuten später das Spiel mit der letzten Aktion sogar noch drehte.
„Schon bitter“, fand Baumgart, auch weil diese späten Gegentore ein Muster sind. Von insgesamt 19 Gegentreffern in der Liga fielen acht in der Schlussphase ab der 76. Minute. Wenn Union gegen Bayern eine Chance haben will, sollte die Abwehr auch in dieser Phase dicht halten. Zumal die Münchner beim 3:1 gegen St. Pauli mal wieder bewiesen haben, wie gefährlich sie spät im Spiel sind: Das 2:1 fiel in der dritten Minute der Nachspielzeit, das 3:1 sogar erst in der sechsten.