Washington/ Caracas – Der Druck wächst auf Nicolás Maduro (63)! Jetzt überschlagen sich die Gerüchte, dass der Venezuela-Diktator Asyl in Russland suchen könnte.

Bekannt ist, dass US-Präsident Donald Trump (79) in der vergangenen Woche mit Maduro telefonierte. Dabei soll Trump dem Autokraten „freies Geleit“ zugesichert haben, sollte er abdanken und das Land verlassen. Das Weiße Haus bestätigte das am Montag.

Republikaner-Senator Markwayne Mullin (48) sagte bei CNN, dass Russland als mögliches Exilland diskutiert worden sei. Zieht der Tropen-Despot also ins „Schurken-Camp“ von Wladimir Putin, der im Dezember 2024 bereits Syrienschlächter Baschar al-Assad (60) und dessen Familie aufgenommen hat?

Der russische Präsident Wladimir Putin schüttelt seinem venezolanischen Amtskollegen Nicolás Maduro während eines Treffens im Kreml in Moskau am 7. Mai 2025 die Hand

Der russische Präsident Wladimir Putin schüttelt seinem venezolanischen Amtskollegen Nicolás Maduro während eines Treffens im Kreml in Moskau am 7. Mai 2025 die Hand

Foto: Marco Bello/REUTERS

Russland als Schutzmacht von Latino-Despoten

Trump selbst wollte sich bei weiteren Details über das Gespräch nicht in die Karten schauen lassen. „Ich würde nicht sagen, dass es gut oder schlecht gelaufen ist“, sagte er. „Es war ein Telefonat.“

Maduro steht jedenfalls im Zentrum eines Konflikts mit geostrategischen Auswirkungen – womöglich sogar auf die Ukraine-Friedensverhandlungen. Am Dienstag ist hier ein weiteres Treffen von Trumps Top-Verhandlern mit Putin angesetzt.

US-Präsident Donald Trump beantwortet Reporterfragen an Bord von Air Force One: „Es war ein Telefonat...“

US-Präsident Donald Trump (79) beantwortet an Bord von Air Force One Reporterfragen zu Maduro

Foto: Reuters

Gleichzeitig gilt Moskau als Schutzmacht lateinamerikanischer Diktatoren – von Havanna bis Caracas. Maduro drohte jüngst, mit 5000 Raketen aus russischen Beständen „imperialistische Aggressionen“ abzuwehren. Zudem wurde bekannt, dass der russische General Oleg Makarewitsch (62) in Venezuela persönlich Manöver mit örtlichen Soldaten leitete.

25 Prozent aller US-Kriegsschiffe in der Karibik

Vor der Küste liegt eine wahre US-Invasionsflotte – und es geht da wohl um weit mehr als gelegentliche Luftangriffe auf mutmaßliche Drogenschmuggler-Boote. 25 Prozent aller einsatzfähigen US-Kriegsschiffe kreuzen gerade vor Venezuela. Moderne F-35-Jets, Landeboote, Zerstörer und 15.000 Soldaten stehen bereit. Am Wochenende warnte Trump, der zivile Flugverkehr solle den venezolanischen Luftraum meiden.

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Doch der Showdown ist auch für den US-Präsidenten riskant. Denn der als Überlebenskünstler bekannte Maduro könnte standhalten. Trump könnte militärisch schnell an Grenzen stoßen.

Schwierigkeiten für Trump

Obwohl Trump den Einsatz von US-Bodentruppen nicht ausschließen will, gilt eine umfassende Invasion Venezuelas als unwahrscheinlich – vor allem aus politischen Gründen: Trump hat seinen MAGA-Anhängern versprochen, keine großen Kriege zu starten. Doch US-Attacken bloß aus der Luft könnte das Maduro-Regime durchstehen, sagt etwa Experte David Smildes von der „Tulane University“: „Luftangriffe können zwar Ausrüstung beschädigen, aber sie berühren nicht den Kern von Maduros Macht.“ Zieht Trump die Karibikflotte zurück, während Maduro noch regiert, sähe der Autokrat „wie der Sieger“ aus, so das „Wall Street Journal“.

▶︎ Zum „Jolly Joker“ könnte Putin werden. Die Kernfrage: Wie weit ist der Kreml bereit, Maduro zu stützen – besonders während Russlands gegenwärtigem Fokus auf den Ukraine-Krieg?