Eine rotfarbene, weltbekannte Silhouette, weiße Felgen und viele gelbe Leuchten: Die Lichtskulptur, die den Porsche 911 zeigt, ist wieder aufgebaut. Mercedes-Benz will seinen 300 SL ebenfalls bald leuchten lassen, wie eine Sprecherin mitteilt.
Das Besondere: Die Modelle der beiden Autobauer sind diesmal nicht am Stuttgarter Schlossplatz zu sehen, sondern vor dem jeweiligen Museum, zu dem sie gehören. Zuvor standen die Glanzlichter zur Weihnachtszeit in der Innenstadt – zusammen mit anderen Skulpturen wie dem Rössle oder dem Wilhelma-Elefanten. Doch die Stadt Stuttgart muss sparen. Die Lichtskulpturen, die 2018 erstmals aufgestellt wurden, landeten auf der Streichliste.
Porsche 911 leuchtet in Zuffenhausen
Vor allem der Schutz der Ausstellungsstücke vor Vandalismus kostete laut Armin Dellnitz viel Geld. „Wir mussten sie 24 Stunden von einem Securitydienst bewachen lassen“, sagte der Geschäftsführer der Stuttgart-Marketing GmbH im Oktober gegenüber unserer Redaktion. Und in diesem Jahr? Ebenso wie das Porsche-, verweist auch das Mercedes-Museum bei der Frage nach der Überwachung auf den eigenen, bereits vorhandenen Sicherheitsdienst, der rund um die Uhr vor Ort sei.
Porsche hat seinen leuchtenden 911 inzwischen in Zuffenhausen selbst ausgestellt. „Da die Glanzlichter in diesem Jahr nicht auf dem Schlossplatz erstrahlen, gibt es kaum einen schöneren Ort als den Vorplatz unseres Museums“, teilt ein Sprecher des Porsche-Museums mit und fügt hinzu: „Die Silhouette ist zeitlos, steht für unsere Marke. Deshalb lassen wir sie vor unserer Haustür leuchten.“
Am Museum gebe es jährlich eine Weihnachtsbeleuchtung. Die vorhandene sei in diesem Jahr wieder verwendet worden – und die Lichtskulptur kam dazu. „Wir sehen das als gute Ergänzung für unsere Besucher“, sagt der Sprecher. Der Sportwagen leuchte seit Sonntag, dem 1. Advent, und tut dies bis in den Januar hinein. Einen festen Stichtag gebe es nicht.
Mercedes will seine leuchtende 300-SL-Version laut einer Museumssprecherin „in den nächsten Tagen“ aufstellen – ebenfalls vor dem eigenen Museum. „Wir planen die Ausstellung bis Ende Februar, um in der dunklen Jahreszeit ein stimmungsvolles Bild zu schaffen“, erklärt sie.
Bald soll die Lichtskulptur des Flügeltürers vor dem Mercedes-Benz-Museum zu sehen sein. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt
„Die Lichtskulpturen sind im Eigentum der Partner. Wir freuen uns darüber, wenn die Figuren weiter genutzt werden“, teilt Armin Dellnitz mit. Das Rössle (Stuttgart-Marketing GmbH), der Elefant (Wilhelma) und das Riesenrad (in.Stuttgart) bleiben laut der Stuttgart-Marketing GmbH allerdings eingelagert.
Die Streichung der Lichtskulptur-Ausstellung gelte vorerst für dieses und nächstes Jahr.