Zu behaupten, die Übergabe der um eine „Judensau“-Skulptur geschlungenen „Einfriedung“ mit Ölzweigen in Calbe an der Saale sei ein Massenereignis gewesen, wäre gelogen. Und doch: In einer Kleinstadt mitten an einem kalten Tag Ende November etwa vierzig Menschen vor der schattigen Nordfassade der St.-Stephani-Kirche zusammenzubringen, das ist schon etwas.