07:45 Uhr | Ukrainische Drohnen treffen Öldepots in Russland

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der südwestrussischen Region Tambow ist nach Angaben der örtlichen Behörden ein Feuer in einem Öldepot ausgebrochen. Regionalgouverneur Jewgeni Perwyschow teilte über Telegram mit, Feuerwehr und Sicherheitskräfte seien umgehend am Einsatzort eingetroffen. Auch in der benachbarten Region Woronesch westlich davon traf es ein Öldepot. Das teilte der Gouverneur Alexander Gussew mit. Seinen Angaben nach ist dadurch kein Feuer ausgebrochen. Auch habe es durch die Drohnenangriffe keine Verletzten gegeben. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge wurden in der Nacht landesweit 102 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Die Ukraine hat sich noch nicht dazu geäußert.

Die Ukraine hat zuletzt verstärkt russische Ölanlagen attackiert, um die Treibstoffversorgung der Invasionstruppen zu stören und die Einnahmequellen der Führung in Moskau zur Finanzierung ihres Angriffskrieges zu schwächen. (Quelle: Reuters, dpa)

03:05 Uhr | EU einigt sich auf vollständigen Ausstieg aus russischem Gas bis Ende 2027

Die EU will sich spätestens bis zum 1. November 2027 vollständig von russischem Erdgas unabhängig machen. Darauf haben sich Vertreter der Mitgliedstaaten und des Europaparlaments verständigt. Der Import über langfristige Verträge soll gestoppt, Flüssigerdgas (LNG) bereits ab Januar 2027 verboten werden, im Zuge des 19. Sanktionspakets. Für Binnenstaaten sind Übergangsfristen von zwei Monaten vorgesehen.

Für russisches Öl, das noch in die Slowakei und nach Ungarn fließt, soll 2026 ein Ausstiegsplan folgen. Die Vereinbarung schafft nach Aussagen aus Brüssel dauerhafte rechtliche Grundlagen, um Umgehungen zu verhindern und mehr Versorgungssicherheit zu schaffen. Eine Notfallklausel erlaubt Ausnahmen bei akuten Engpässen.

Trotz bestehender Sanktionen hatte die EU 2024 noch 52 Milliarden Kubikmeter Gas aus Russland importiert. Brüssel sieht aber keine Gefahr für Verbraucher: Die Versorgung sei gesichert, alternative Anbieter verfügbar. Die Einigung muss noch formal bestätigt werden. (Quelle: dpa)

01:51 Uhr | Gespräche in Moskau ohne Ergebnis

Das Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Sondergesandtem Steve Witkoff in Moskau hat keinen Durchbruch im Ukraine-Krieg gebracht. Nach Angaben von Kreml-Berater Juri Uschakow wurden zwar „nützliche und konstruktive“ Gespräche geführt, in der Schlüsselfrage – der Zukunft der von Russland besetzten Gebiete – gebe es aber weiterhin keine Kompromisslösung. Uschakow erklärte, die Parteien seien „nicht weiter vom Frieden entfernt, aber auch nicht näher an einer Lösung“.