Das Manager-Beben in Düsseldorf. Spätestens am Saisonende endet die Ära von Fortuna-Legende Klaus Allofs (68/BILD berichtete). Dass er bis dahin noch viel zu sagen hat beim Zweitligisten – nur schwer vorstellbar.
Seinen Abgang hatte er am Dienstag in wenigen Worten verkündet: „Fortuna steht vor wichtigen Weichenstellungen für die Zukunft. Deshalb sehe ich es als meine Pflicht an, Klarheit zu schaffen.“
Eine der „wichtigen Weichenstellungen“: Wie geht es mit Trainer Markus Anfang (51) weiter, den Allofs erst vor knapp zwei Monaten als Nachfolger von Daniel Thioune (51) holte? Die Bilanz des Coaches ist mehr als ernüchternd: ein Sieg, ein Unentschieden und fünf Pleiten. Genau wie vor neun Jahren bei Marco Kurz (56) – der gehen musste.
Doch klar ist: Anfang sitzt Freitag auf der Bank in der Düsseldorfer Arena. Problem: Spitzenreiter Schalke kommt (18.30 Uhr/Sky). Auch wenn in dieser Liga jeder jeden schlagen kann fällt es schwer, aktuell an einen Fortuna-Erfolg zu glauben. Dafür war der jüngste Auftritt beim 1:2 in Dresden zu erschütternd …
Lässt sich Düsseldorf von den Schalkern, die mit 20.000 Fans zu Fortuna stürmen, nicht abschießen, sitzt Anfang auch in der Woche darauf beim Dritten der 2. Liga in Elversberg auf der Trainerbank.
Dann winkt Anfang ein regelrechtes Endspiel kurz vor Weihnachten gegen Abstiegs-Konkurrent Fürth (20.12., 13 Uhr/Sky). Das MUSS der Trainer gewinnen.
„Zu offensiv“: So lief die Wagner-Trennung
Quelle: BILD01.12.2025
Wenn nicht, sind Konsequenzen so gut wie sicher. Nur wer zieht sie dann? Allofs ist nur noch eine „Lame Duck“. Der Job von Sportdirektor Christian Weber (42) hängt ebenfalls am seidenen Faden.
Konsequenz: Der neunköpfige Aufsichtsrat ist in der Verantwortung. Vor allem ein Trio hat dort das sportliche Sagen, von dem zwei bundesweit bekannt sind: Ex-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (57) und Ex-Torhüter Michael Rensing (41). Dazu Fortunas Ex-Kapitän Dirk Böcker (49). Drei, die zuletzt die sportlichen Entscheidungen von Allofs kritisch gesehen haben sollen…