Die 1:2-Pokal-Pleite am Dienstag gegen Bundesliga-Krisenklub St. Pauli (zuvor neun Niederlagen in Serie!) hing auch damit zusammen, dass sich Gladbach kaum Torchancen herausspielen konnte.

Ohne Florian Neuhaus (28/Muskelprobleme), der nur von der Tribüne aus zuschauen konnte, fehlte das Hirn der Mannschaft – die trotz der offensivsten Aufstellung in der Zeit von Eugen Polanski (39) in eine Kreativ-Krise verfiel.

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Quelle: BILD03.12.2025

Dabei standen nach langer Zeit mal wieder mit Kevin Stöger (32) und Giovanni Reyna (23) gleich zwei Kräfte auf dem Rasen, die sich persönlich auf der Zehner-Position perfekt eingesetzt sehen!

Doch beiden fehlt einiges…

Bei Reyna ist das nachvollziehbar. Er hatte bisher noch keinen echten Trainingsrhythmus beim VfL, ist auch gerade erst wieder von einem Muskelfaserriss genesen. Und der Amerikaner hatte immerhin den genialsten Moment der ganzen Partie, als er mit einem langen Pass aus dem Fußgelenk auf Franck Honorat (29) das zwischenzeitliche 1:1 durch Haris Tabakovic (31) einleitete.

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Polanski: „Gio kann man vom Profil mit Flo Neuhaus vergleichen. Aber es ist klar, dass ihm im Moment noch etwas Spielpraxis fehlt. Unser Spiel war insgesamt zu zentrumslastig.“

Bei Stöger war es wie so oft in der bisherigen Bundesliga-Saison: viel Aktionismus, wenig Effizienz. In der Liga stand der Österreicher bisher noch bei keinem einzigen Gladbach-Tor auf dem Rasen, seine Bilanz von null Assists und null Treffern sagt alles – er ist ein Verkaufskandidat im Winter.

Polanski: „Kevin gibt immer alles. Er läuft sehr viel, manchmal vielleicht sogar zu viel. Und er denkt oft zu kompliziert.“

Freitag beim Bundesliga-Letzten in Mainz (20.30 Uhr/Sky) dürfte er zurück auf die Gladbach-Bank rotieren. Entweder ersetzt ihn wieder Neuhaus oder Rocco Reitz (23), dessen Bankversetzung gegen St. Pauli komplett nach hinten losging.