In diesem Spiel werden 100 Prozent nicht ausreichen …

Der VfL Bochum ist im Pokalspiel gegen Titelverteidiger VfB Stuttgart der klare Außenseiter. Das weiß die Mannschaft, aber auch Cheftrainer Uwe Rösler (56), der den Pott-Klub wieder auf die Erfolgsspur gebracht hat. Rösler weiß aber auch: Eine Überraschung ist nicht unmöglich. Doch der VfL braucht dafür einen Sahnetag und über die komplette Distanz Unterstützung von den Rängen.

„Normalität wird nicht reichen“ – Rösler hofft auf Stimmungs-Explosion!

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Fakt ist: Rösler arbeitet viel mit Emotionen. Der Trainer macht in der Regel die Kurve schon vor dem Anpfiff heiß, treibt seine Mannschaft mit Power an der Seitenlinie zur Höchstleistung. Das Ruhrstadion „anne Castroper“ kann als Hexenkessel gegen den VfB zum Trumpf werden. Das Problem: Durch die Innenministerkonferenz (startet heute bis zum 5. Dezember) protestieren die aktiven Fanszenen u. a. durch 12-minütiges Schweigen.

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Rösler äußerte daher folgenden Wunsch vor dem Spiel: „Ich wünsche mir, dass wir zusammen eine Stimmung erzeugen können, wie das gegen Hertha BSC (3:2, d. Red.) der Fall war. Vom Warmmachen und von der 1. bis – falls nötig – zur 120. Minute. Alle sollen diese Bochum-Atmosphäre empfinden. Das beflügelt die Mannschaft und auch mich, dass wir eine Chance haben, um über uns hinauszuwachsen.“

Der Trainer weiter: „Normalität wird nicht reichen. Wir haben so hart gearbeitet, müssen das Spiel als Highlight sehen. Spieler, Trainer, Staff und alle, die im Stadion sind. Wir können den Titelverteidiger nur zusammen ausschalten. Da müssen wir jeden Prozent herausholen und nutzen.“

Spätestens um 18 Uhr wird sich dann zeigen, ob die Bochum-Fans den Wunsch ihres Trainers erfüllen. Gut für Rösler: Er hat fast alle Spieler zur Verfügung. Bis auf Kevin Vogt (34/Knie) und Matus Bero (30/Sprunggelenk) sind alle fit.

Fans schauen nur darauf: Was hat ER denn da in der Hose?

Quelle: BILD/NFL02.12.2025