Die Asiatische Hornisse treibt Bürger, Kostenpflichtiger Inhalt Imker und Untere Naturschutzbehörde weiter um – dieses Jahr sogar noch stärker als in den Vorjahren. Waren 2023 gerade einmal fünf Nester der invasiven Art gemeldet worden, stieg die Zahl 2024 schon auf 26 (von denen die Hälfte entfernt wurde) und für das laufende Jahr 2025 auf mehr als 300. Das berichtet die Stadt.
300 Meldungen zur Asiatischen Hornisse
Die Asiatische Hornisse gilt seit März als „weit verbreitet“, muss also nur noch anlassbezogen durch Betroffene selbst bekämpft werden. Eine Meldepflicht ist entfallen, die Untere Naturschutzbehörde ist nicht mehr grundsätzlich für die Entfernung der Nester zuständig. Trotzdem sei die Art „intensiver denn je bekämpft“ worden, so die Stadt. Infolge der mehr als 300 Meldungen seien rund 60 Primärnester und etwa 70 Sekundärnester im Auftrag oder auf Vermittlung der Unteren Naturschutzbehörde entfernt worden. „Die hohe Zahl spiegelt einerseits die zunehmende Verbreitung der Asiatischen Hornisse. Sie ist aber auch ein Beleg für die anhaltend hohe Intensität beim Kampf gegen die invasive Art“, heißt es dazu aus dem Rathaus.
Winterpause für Kampf gegen invasive Art
Mit Beginn der kälteren Jahreszeit werden die Bekämpfungsmaßnahmen eingestellt. Die Jungköniginnen sind zum Überwintern ausgeflogen, für das verbliebende Volk bedeutet der Winter der sichere Tod. Ab Februar oder März fangen die überwinternden Jungköniginnen wieder mit dem Bau der sogenannten Primärnester an, in denen sie ein neues Volk gründen. Im Sommer zieht der Staat dann in sein Sekundärnest, das deutlich höher in Bäumen gebaut wird, um.
Stadt bittet weiter um Hinweise
Laut der Stadt ist insbesondere die Bekämpfung der frühen Nester entscheidend, um die weitere Verbreitung der Asiatischen Hornisse einzudämmen. Daher werde die Untere Naturschutzbehörde auch frühzeitig die Bekämpfung wieder aufnehmen. Grundlage der Maßnahmen sei auch die Zusammenarbeit mit dem dieses Jahr gegründeten Verein „Velutina Netzwerk Niederrhein“, die nächstes Jahr noch weiter gestärkt werden soll.
Die Stadt kündigt jetzt schon an, dass sie für die frühe Bekämpfung auf Hinweise aus der Bürgerschaft angewiesen ist. Außerdem werde sie Anfang 2026 „gezielte Informationen und Handreichungen zum Kampf gegen die Asiatische Hornisse veröffentlichen.“