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Land NRW / Mark Hermenau
Bei der Übergabe des Förderbescheids des Landes NRW in Höhe von 39,8 Mio. Euro (v. l. n. r): NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, Simone Lauer und Dr. Sabine Edlinger, Geschäftsführerinnen der St. Elisabeth Gruppe, sowie NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
Klinikverband erhält 39,8 Millionen Euro
NRW unterstützt Weiterentwicklung der St. Elisabeth Gruppe
Die St. Elisabeth Gruppe erhält im Rahmen der neuen Krankenhausplanung insgesamt 39,8 Million Euro aus der Einzelförderung des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Mittel ermöglichen es der Gruppe, die hochkomplexen onkologischen Eingriffe der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie das gesamte Spektrum der Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Herne im Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum zu bündeln.
Bündelung der hochkomplexen chirurgischen onkologischen Eingriffe
Die St. Elisabeth Gruppe investiert seit vielen Jahren kontinuierlich in die Modernisierung ihrer Standorte, um Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung zu bieten. Auch die nun erforderlichen strukturellen Anpassungen im Zuge der neuen Krankenhausplanung erfordern umfangreiche Investitionen. Insgesamt fließen 54,8 Mio. Euro in die anstehenden Projekte. „Wir freuen uns sehr über die Fördersumme von 39,8 Mio. Euro, die uns die weitere Entwicklung unserer Standorte ermöglicht. Wir investieren zusätzliche 15 Mio. Euro aus eigenen Mitteln, um die Voraussetzungen für die Bündelung unserer medizinischen Expertise zu optimieren“, erklären Dr. Sabine Edlinger und Simone Lauer, Geschäftsführerinnen der St. Elisabeth Gruppe.
Insbesondere die hochspezialisierte Versorgung von Krebspatienten der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie bei hochkomplexen Krebserkrankungen der Leber, Bauchspeicheldrüse, Speiseröhre sowie des Magens und Darms wird vom St. Anna Hospital Herne in das Universitätsklinikum Marien Hospital Herne verlagert. Hier können weitere Fachabteilungen direkt mit in die Behandlung einbezogen werden, sollten z. B. angrenzende Organe betroffen sein. Zudem ermöglicht die Ausstattung mit OP-Robotern noch schonendere Operationen. Darüber hinaus können an diesem Standort die nötigen räumlichen und strukturellen Kapazitäten für einen weiteren Ausbau des Leistungsangebots geschaffen werden.
Für die Zukunft gut aufgestellt – die Frauenklinik und Geburtshilfe in Herne
Auch die beiden Kliniken für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der St. Elisabeth Gruppe in Herne sollen an einem Standort zusammengeführt werden, um das Angebot dieser Leistungen langfristig in Herne sicherzustellen. Entstehen wird eine große, leistungsstarke Abteilung, die die gesamte Bandbreite von der Geburtshilfe über die Behandlung gutartiger Erkrankungen bis hin zur gynäkologischen Krebstherapie abdeckt. Patientinnen in Herne und über die Stadtgrenzen hinaus können so optimal versorgt werden.
Neuordnung schafft notwendige Kapazitäten im St. Anna Hospital Herne
Durch diese Neuordnung entstehen erste notwendige freie Kapazitäten im St. Anna Hospital Herne, in dem bereits heute jährlich mehr als 40.000 Patienten stationär behandelt werden: Neben dem Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe verzeichnen die Klinik für Innere Medizin, die Klinik für Gastroenterologie und das allgemeine chirurgische Behandlungsspektrum der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie weiterhin ein starkes Wachstum, für das dringend weitere Räumlichkeiten benötigt werden. In einem nächsten Schritt werden auch an diesem Standort Investitionen nötig sein, um ausreichend Kapazitäten zu schaffen.
Bau- und Umbaumaßnahmen am Marien Hospital Herne
Für den Umzug der Abteilungen wird das Gebäude des Ambulanten Behandlungszentrums, dessen Bau gerade begonnen hat, um eine weitere Etage aufgestockt. Auch im Hauptgebäude des Marien Hospital Herne sind zusätzliche Baumaßnahmen vorgesehen, um optimale räumliche Voraussetzungen für die erweiterten medizinischen Angebote zu schaffen. Geplant ist ein weiterer moderner Anbau, der 2030 fertigstellt werden soll.
Gewohnte Behandlungsqualität bleibt bis zum Umzug an beiden Standorten erhalten
Bis zur Fertigstellung der neuen Strukturen werden die Abteilungen ihre bewährte und exzellente Versorgung wie gewohnt im St. Anna Hospital Herne fortsetzen. Die gilt für die Geburtshilfe, für die Behandlung von Endometriose, Myomen und gynäkologischen Krebserkrankungen ebenso wie für die chirurgische Therapie bei Erkrankungen des Verdauungstrakts.
Mittwoch, 3. Dezember 2025
| Quelle: St. Elisabeth Gruppe

