Teilnahme ist kostenlos / Anmeldung nicht erforderlich
„Hoffnung. Macht. Sinn. – Macht Hoffnung Sinn?“ – mit dieser Frage beschäftigten sich die Gäste der Veranstaltung der Reihe „redSEELig“ am Donnerstag, 11. Dezember 2025, von 18 bis 20 Uhr im FARB in Borken, Markt 15. Die Mitglieder des Sozialpsychiatrischen Verbundes im Kreis Borken laden an diesem Abend Angehörige, Betroffene und Fachkräfte aus dem psychosozialen Arbeitsfeld zu einem gemeinsamen Gespräch und Erfahrungsaustausch ein. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Hoffnung entsteht, wenn sich Menschen ein wünschenswertes künftiges Ergebnis vorstellen – und gleichzeitig zumindest eine minimale Möglichkeit sehen, dass dies eintreten könnte. Hoffnung ist damit sowohl emotional als auch rational: Sie vereint Gefühl und Einschätzung.
Psychologische Erkenntnisse zeigen: Hoffnung kann sehr hilfreich sein. Sie stärkt die Motivation, aktiv zu werden, erhöht die Widerstandskraft gegenüber Stress, unterstützt Heilungsprozesse bei Krankheiten und fördert Kreativität wie Lösungsorientierung. „In diesem Sinne ist Hoffnung ein Motor für das Handeln, nicht bloß ein passives Warten. Wer hofft, gibt nicht so leicht auf“, schildert Ulrike Wendholt vom Sozialpsychiatrischen Dienst des Kreises Borken.
Trotzdem ist Hoffnung nicht immer hilfreich. Sie kann problematisch werden, wenn sie auf unrealistischen Erwartungen beruht oder davon abhält, notwendige Veränderungen anzunehmen. In solchen Fällen kann Hoffnung zu einer emotionalen Last werden oder sogar in Selbsttäuschung übergehen. Sinnvoll wird Hoffnung vor allem dann, wenn sie realistisch, reflektiert und handlungsorientiert ist. Hoffnung, die sich mit klaren Informationen, Selbstkritik und Bereitschaft zum Handeln verbindet, hilft, schwierige Phasen zu überstehen und die Zukunft aktiv zu gestalten. „Es geht nicht darum, immer positiv zu denken. sondern vielmehr darum, trotz Unsicherheiten mutig nach vorne zu schauen – ohne die Augen vor der Realität zu verschließen“, ergänzt Jelena Borgers, Psychiatriekoordinatorin des Kreises Borken.
Weitere Infos zum Sozialpsychiatrischen Dienst des Kreises Borken und zum Sozialpsychiatrischen Verbund sind auf der Internetseite des Kreises Borken unter www.kreis-borken.de/spd und www.kreis-borken.de/spv zu finden. Fragen zum Thema beantworten Jelena Borgers (Tel. 02861/681-6023) und Ulrike Wendholt (Tel. 02861/681-6012).