
AUDIO: Wichtiger Schritt beim Hamburger Fernwärmetunnel abgeschlossen (1 Min)
Stand: 03.12.2025 15:02 Uhr
Fast auf den Tag genau vor einem Jahr hat die Tunnelbohrmaschine „Hermine“ ihr Ziel am Nordufer der Elbe erreicht. Jetzt feiern die Hamburger Energiewerke einen weiteren wichtigen Schritt beim Bau des neuen Fernwärmetunnels.
Bei dem Bauwerk wurde die sogenannte Rohranschlussbereitschaft erreicht, wie NDR 90,3 exklusiv von Projektleiter Dirk Lassen-Petersen erfuhr. „Die Stahlrohre, die wir im Tunnel verlegt haben, sind jetzt fertig zusammengeschweißt. Es fehlten noch die Rohre in den beiden Tunnelschächten. Das ist nun auch passiert“, erläuterte er. Diese werden nun sowohl am Bubendey-Ufer im Süden sowie im Hindenburgpark im Norden mit den dort ankommenden Fernwärmerohren verbunden.
Rohre erstmals mit Heizwasser gefüllt
Damit steht die Südleitung, die den Energiepark Hafen mit dem bestehenden Fernwärmenetz im Hamburger Westen verbindet. Noch vor Weihnachten, so die Planungen der Hamburger Energiewerke, sollen die Rohre erstmals mit Heizwasser gefüllt und gespült werden.
Anschließend werden sie fertig isoliert, dann werden Start- und Zielschacht verschlossen. An diesen Punkten sollen dann zwei kleine Gebäude entstehen, über die der Tunnel betreten werden kann. In rund sechs Monaten sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Zum Schluss soll der Hindenburgpark wieder in seinen ursprünglichen, englischen Stil zurückversetzt werden.

Auf dem neuen „Wärmeportal Hamburg“ können Bürger nun sehen, wie die aktuelle Wärmeversorgung in der Hansestadt aussieht.

Eine Geothermie-Anlage soll den Hamburger Stadtteil mit Erdwärme versorgen. Jetzt hat der Bau eines Heizhauses für die Anlage begonnen.

„Hermine“ wird Stück für Stück aus dem Tunnel entfernt. Nun startet der Bau der Fernwärmerohre unter der Elbe zwischen Hafen und Othmarschen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 03.12.2025 | 15:00 Uhr