Solche Bilder will niemand im Stadion sehen!
Bundesligist RB Leipzig steht im Viertelfinale des DFB-Pokals, bezwang am Dienstagabend Zweitliga-Schlusslicht Magdeburg mit 3:1 (2:1). Rund 7000 Gäste-Fans waren angereist. Und ein Großteil davon wütete im Stadion!
Unfassbar: Zwischenzeitlich mussten die Toiletten im Gästebereich geschlossen werden, weil Waschtische und Armaturen im Männer-WC zerstört waren. Nach BILD-Informationen musste die Polizei während des Spiels in den Gästesektor – ebenfalls wegen massiver Zerstörungen. Darunter: herausgebrochene Sitze, Trennwände.
Ganze Sitzschalen wurden im Stadion herausgebrochen
Foto: PRIVAT
Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 20.000 Euro. Die Kosten für die Behebung der Schäden und die Reinigung wird RB Leipzig vor der im Pokal üblichen Einnahmenteilung an Magdeburg umverlegen. Der Klub geht davon aus, die meisten Schäden bis zum nächsten Heimspiel am Samstag gegen Frankfurt behoben zu haben.
DIe Toiletten nach dem Spiel
Foto: PRIVAT
Aufregung auch nach dem Spiel. Rund 20 Minuten nach Abpfiff soll es zu einem Polizeieinsatz im Magdeburger Block gekommen sein. Gegen Mitternacht und damit weit nach Abpfiff wurde per Durchsage mitgeteilt, dass alle Magdeburg-Fans, die nicht in einer polizeilichen Maßnahme sind, das Stadion verlassen sollen.
Der 1. FC Magdeburg teilte dazu am Mittwochabend mit: „Bezüglich der im Stadion entstandenen Schäden stehen wir im Austausch mit RB Leipzig. Wir als Verein distanzieren uns ausdrücklich von jeglicher mutwilligen Sachbeschädigung und verurteilen diese aufs Schärfste.“
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Leipzigs Sieg wird durch einen Todesfall überschattet. Ein Magdeburg-Fan muss vor dem Spiel im Stadionumlauf reanimiert werden und verstirbt wenig später im Krankenhaus. Es soll sich um einen älteren Mann handeln.
Die traurige Nachricht wird in der Mitte der zweiten Halbzeit auch per Stadiondurchsage überbracht. Dennoch sangen und feierten Magdeburgs Fans weiter und ernten dafür Pfiffe der Leipzig-Fans.
Nach BILD-Infos fragt RB-Klubchef Johann Plenge in der Pause sogar bei den Magdeburg-Verantwortlichen nach, ob sie es für angemessen halten, dass die Fans trotzdem durchgehend Stimmung machen.
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Quelle: BILD29.11.2025
Nach dem Spiel erklärte Sportgeschäftsführer Otmar Schork gegenüber Sky, dass die Fans die Todesnachricht während des Spiels nicht mitbekommen haben. Auch die Spieler seien erst nach Abpfiff informiert worden.
Das ist allerdings mehr als merkwürdig. Nicht nur die Stadiondurchsage, auch das Schweigen der Leipzig-Fans hätte der Magdeburger Fans im Gäste-Block stutzig machen müssen. Zudem hatte RB Leipzig schon kurz nach Anpfiff eine Nachricht über X (vormals Twitter) abgesetzt, in dem der Notfall erklärt wurde.