Zeit, Interesse, Können und mitunter auch Geld spielen eine Rolle bei der Entscheidung, ob sich die Reparatur eines kaputten Gegenstands lohnt. Repair-Cafés sind der Beweis, dass selbst der Versuch, den Gegenstand wieder zu reparieren, etwas ändern kann – auch wenn die Sache danach in den Müll wandert. Sie stärken das Miteinander und den Austausch und bilden damit nicht nur eine Gegenbewegung zur Wegwerfgesellschaft, sondern auch zur städtischen Anonymität. Warum das so ist, weiß Angela Gillißen, die gemeinsam mit ihrem Mann vor elf Jahren das Repair-Café in Viersen eröffnete.