DFB-Pokal-Achtelfinale

Verrücktes Spiel in Berlin: FC Bayern zittert sich weiter

Aktualisiert am 03.12.2025 – 23:00 UhrLesedauer: 3 Min.

Strafraumgetümmel: Bayerns Harry Kane kommt gegen Union Berlin zum Kopfball.Vergrößern des Bildes

Strafraumgetümmel: Bayerns Harry Kane kommt gegen Union Berlin zum Kopfball. (Quelle: IMAGO/Uwe Koch/imago-images-bilder)

Eigentlich sieht zu Beginn sehr viel nach einem klaren Sieg der Bayern aus. Dann aber verändert eine Szene die Partie. Das Spiel nimmt einen wilden Verlauf.

Was für ein Krimi im DFB-Pokal: In einer wahren Zitterpartie hat der FC Bayern Union Berlin auswärts mit 3:2 (3:1) besiegt und steht im Viertelfinale. Dabei wurde das Spiel in der Hauptstadt von gleich zwei Eigentoren und zwei Elfmetern geprägt.

Ilyas Ansah (12., Eigentor) hatte die Münchner in Führung gebracht, kurz darauf erhöhte Harry Kane (24.), ehe Ansahs Teamkollege Diogo Leite (45.+4) ebenfalls ins eigene Tor traf. Leopold Querfeld konnte für die Gastgeber jeweils vom Punkt verkürzen, erst durch einen umstrittenen Handelfmeter (40.), dann durch einen Foulelfmeter (55.).

Spätestens nach dem 2:3 drückte Union auf den Ausgleich, wollte die Verlängerung erzwingen – und brachte den deutschen Rekordmeister mehrfach in Bedrängnis. Es reichte am Ende nicht zur Pokal-Sensation. Eine Woche nach der ersten Saison-Niederlage gegen den FC Arsenal bleibt Bayern in den nationalen Wettbewerben ungeschlagen.

Die Berliner müssen auch nach 14 Spielen weiter auf einen Sieg gegen die Münchner warten. Für den FCU ist es nach der Last-Minute-Niederlage gegen Heidenheim am Wochenende der nächste Dämpfer. Wie schon beim Bundesliga-Duell vor dreieinhalb Wochen (2:2) konnte die Mannschaft von Coach Steffen Baumgart den Fußball-Rekordmeister aber durchaus vor Probleme stellen.

Mehr als eine halbe Stunde brauchten die Bayern im letzten Aufeinandertreffen für ihren ersten Torschuss. Dieses Mal prüfte Olise Union-Keeper Frederik Rönnow schon nach etwas mehr als 30 Sekunden mit einem Versuch. Die Berliner störten wieder früh und aggressiv. So kamen sie zu einer guten Gelegenheit für Ansah (10.). Kurz darauf hatte der 21-Jährige viel Pech als eine Ecke von Joshua Kimmich an allen anderen Spielern vorbeirutschte und von Ansahs Oberschenkel ins eigene Netz prallte.

Die Anfälligkeit der Bayern bei Defensiv-Standards war zuletzt ein Thema. „Wir müssen es lösen und unsere Duelle gewinnen. Wir wissen, was auf uns zukommt. Wir wissen, dass Union da Stärken hat“, sagte Eberl. Vor allem gab der Rekordmeister die Antwort selbst am anderen Ende, denn auch das 2:0 fiel nach einer Ecke. Kane köpfte unter die Latte ein.

Der FCB übernahm mehr und mehr die Kontrolle. Doch nach einem nicht gegebenen Abseitstor von Kane ging Schiedsrichter Martin Petersen zum Bildschirm, ahndete allerdings ein Handspiel von Jonathan Tah im Münchner Strafraum, dass schon etwas zurücklag. Querfeld brachte Union kurzzeitig zurück in die Partie.