Supermond über Bremen
Zu welcher Uhrzeit Sie den Riesenmond sehen
Aktualisiert am 28.11.2025Lesedauer: 3 Min.
Klimahaus und Atlantic Hotel bei Vollmond (Archivbild): In Bremen stehen die Chancen auf einen Supermond besser als in anderen Städten. (Quelle: imago stock&people/imago)
Bremen hofft auf freie Sicht: Der letzte Supermond des Jahres 2025 steht bevor. Ab Donnerstag rückt der Erdtrabant unserem Planeten extrem nah.
Über der Weser und den Häfen wäre der Vollmond am Donnerstagabend ein absoluter Hingucker. Der Grund für die beeindruckende Größe ist die geringe Distanz zur Erde während dieses letzten Supermonds 2025.
Astronomisch betrachtet erreicht der Vollmond seinen exakten Höhepunkt in der Nacht zu Freitag (5. Dezember) um 0.14 Uhr.
Wer nicht extra wach bleiben will, hat schon am Donnerstagabend gute Karten, da die Scheibe dann bereits fast vollständig rund wirkt. Den optisch eindrucksvollsten Moment – die sogenannte „Mondtäuschung“ – erleben Bremer am Freitagnachmittag. Der Mond geht im Norden gegen 15.30 Uhr auf. Sobald die Dämmerung einsetzt (ca. 16.30 Uhr) und der Mond noch tief über dem Horizont schwebt, wirkt er am gewaltigsten.
Im Gegensatz zu anderen Regionen Deutschlands gibt es in Bremen und dem Umland echte Hoffnungsschimmer, aber man muss sich warm anziehen:
Sollte der Himmel aufreißen (besonders in der Nacht zu Freitag), lohnt sich der Blick nach Nordosten (Mondaufgang). Rechnerisch kann die Scheibe bis zu 14 Prozent größer wirken.
Top-Spots für Mondgucker an der Weser:
Ein Standort mit freier Sichtachse nach Nordosten ist Pflicht. Für Fotos eignen sich Zoom- oder Teleobjektive am besten. Besonders reizvoll sind in Bremen Kompositionen, bei denen der Mond mit den Stadtmusikanten (schwierig wegen Bebauung, aber möglich), dem Dom oder Kränen im Hafen kombiniert wird.
Vom „Supermond“ spricht man meist dann, wenn ein Vollmond der Erde auf seiner Umlaufbahn besonders nahekommt und dadurch größer und strahlender wirkt als sonst.
„Das Wort ist nicht aus der Fachastronomie, aber es hat sich eingebürgert, weil Menschen solche Nächte sofort wiedererkennen“, sagt Dr. Frank Bok vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf der t-online-Redaktion in Bremen.
