Fünf Tage nach seinem Tod wird Papst Franziskus am Morgen in Rom im Beisein von Staats- und Regierungschefs aus aller Welt beigesetzt. Bei der Trauerzeremonie um zehn Uhr auf dem Petersplatz werden Hunderttausende Menschen erwartet. Die Messe wird vom Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, geleitet.

Angekündigt haben sich unter anderem zehn Monarchen sowie rund 50 Staatschefs, unter ihnen US-Präsident Donald Trump. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stellte seine zunächst angekündigte Teilnahme wegen wichtiger „militärischer Treffen“ infrage.

Die deutsche Delegation wird von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angeführt, auch der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reist an. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, wird die deutschen Bischöfe vertreten. Der Münchner Kardinal Reinhard Marx und der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki nehmen ebenfalls am Requiem teil.

250.000 Menschen haben sich vom Papst verabschiedet

Der Sarg mit dem Leichnam des 88-Jährigen wird nach der Zeremonie in langsamer Fahrt durch das Zentrum Roms zur Basilika Santa Maria Maggiore überführt, wo im kleinen Kreis von Geistlichen, Angehörigen und Freunden die eigentliche Beisetzung stattfindet. Zum letzten Abschied vor der Basilika ist eine Gruppe von Armen und sozial Bedürftigen eingeladen. Franziskus ist auf eigenen Wunsch der erste Papst seit mehr als einem Jahrhundert, der nicht im Petersdom bestattet wird. 

Rund 250.000 Menschen hatten nach Angaben des Vatikans im Petersdom einen letzten Abschied von Papst Franziskus genommen. Der Sarg des am Ostermontag verstorbenen Papstes wurde am Freitagabend in einer privaten Zeremonie verschlossen. Die Zeremonie in der ansonsten menschenleeren Kirche fand im Beisein mehrerer Kardinäle sowie geladener Gäste statt. Dem toten Pontifex wurde zuvor nach katholischem Ritus ein weißes Seidentuch über das Gesicht gelegt, wie der Heilige Stuhl mitteilte.

In den Sarg wurde auch eine offizielle Urkunde mit einer Würdigung des Lebens des verstorbenen Papstes gelegt. Darin heißt es: „Franziskus hinterließ allen ein bewundernswertes Zeugnis der Menschlichkeit, der heiligen Lebensführung und der universalen Vaterschaft.“ Er habe auch immer ein offenes Ohr für die Abgehängten und die Ausgestoßenen der Gesellschaft gehabt.

Tod von Papst Franziskus

Mehr zum Thema

Z+ (abopflichtiger Inhalt);

Nachfolge von Papst Franziskus:
Der Erneuerer

Papst Franziskus :
Der letzte Linke

Liveblog:Beerdigung von Papst Franziskus:
Tausende versammeln sich vor Petersdom