Forschung zu Sonneneruptionen

Fachzeitschrift veröffentlicht Arbeit von 20-jähriger RWTH-Studentin

03.12.2025 – 16:23 UhrLesedauer: 1 Min.

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Julia Bringewald: Die Arbeit der jungen Studentin wird veröffentlicht. (Quelle: RWTH Aachen)

Eine Bachelorstudentin entwickelte Modelle zur Vorhersage von Sonneneruptionen und trainierte die Algorithmen auf dem eigenen Laptop. Ihre Arbeit landet in einer Fachzeitschrift.

Die Fachzeitschrift MDPI Astronomy hat die Arbeit der 20-jährigen Physikstudentin Julia Bringewald veröffentlicht. Sie studiert im dritten Bachelorsemester an der RWTH Aachen.

Bringewald nutzte frei verfügbare NASA-Daten und prüfte, welcher Machine-Learning-Ansatz Eruptionsklassen am zuverlässigsten prognostiziert. Sonneneruptionen können das Weltraumwetter beeinflussen und damit auch technische Systeme auf der Erde treffen, etwa Satelliten oder Energieinfrastrukturen.

Für ihr Projekt schrieb Bringewald einen eigenen Code und trainierte mehrere Modelle. Sie untersuchte, welcher Algorithmus am besten performt, um eine Eruptionsklasse vorherzusagen. Die Rechenläufe hätten häufig über Nacht gedauert.

Als leistungsstärkstes Verfahren erwies sich nach ihrer Analyse der Random-Forest-Ansatz. Das Modell besteht aus mehreren Entscheidungsbäumen, die jeweils eine eigene Prognose erzeugen. Die Mehrheit dieser Bäume bestimmt die finale Vorhersage.

Bringewald arbeitete vier Monate an dem Projekt, teils parallel zur Klausurphase. Unterstützung erhielt sie von dem Physiker Olivier Parisot, der als Mentor fungierte. Er wurde durch einen Wettbewerb auf ihre Arbeit aufmerksam und leitete die Publikationsanfrage der Fachzeitschrift an sie weiter.