Bürgermeisterin Elke Kappen (l.) unterschrieb im Beisein von Beigeordneter Ingelore Peppmeier (2.v.l.) zur Besiegelung der Veranstaltungspartnerschaft die „Geierabend“-Fahne, die „Steiger“-Darsteller Martin Kaysh und Komödiantin Sandra Schmitz mit ins Rathaus brachten und auf der sich schon zahlreiche Bürgermeister und Oberbürgermeister verewigten. Foto: AG
Kamen. (AG) Neben der Kölner „Stunksitzung“ ist er die bekannteste alternative Karnevalssession in Nordrhein-Westfalen: der „Geierabend“, der seit mittlerweile 33 Jahren von Januar bis Februar jährlich rund 11.000 begeisterte Zuschauer in die Zeche Zollern in Dortmund-Bövinghausen zieht. In der kommenden Session wird auch Kamen thematischer Bestandteil der Show sein, denn die Sesekestadt ging jetzt eine Partnerschaft mit der Dortmunder Kult-Veranstaltung ein.
Der alternative Karneval des Ruhrgebiets, der „Geierabend“, steht für eine kurze aber heftige Session 2026 in den Startblöcken. Von Anfang Januar, bis Ende Februar 2026 präsentieren „die gagreichen Sieben“ in dreißig Veranstaltungen auf der Zeche Zollern mal bissigen, mal herzlichen Ruhrpott-Humor, schräge Figuren und brandaktuelle Themen, von KI bis zum Fachkräftemangel, vom Phoenixsee bis Obereimer, der Heimat von Friedrich Merz. „Die Stadt Kamen ist stolz, sich in dieser sicherlich großartigen Session als Partnerstadt des ‚Geierabend’ und als Teil der Ruhrpott-Humor präsentieren zu dürfen“, sagte Bürgermeisterin Elke Kappen beim rituellen Unterschreiben der „Geierabend“-Fahne, auf der sich schon vor Jahren neben vielen anderen Unnas Ex-Bügermeister Werner Kolter verewigte. Die Stadt wird bei den dreißig Aufführungen in der Eingangshalle der Zeche Zollern mit einem Aktionsstand den treuen Ruhrpottfans des Geierabends Lust auf das breite Veranstaltungsangebot und die touristischen Anziehungspunkte der Stadt Kamen machen. Zudem wird sich die Partnerstadt beim Geierabend am Sonntag, 18. Januar, der als „Kamen-Tag“ ausgerufen wird, im Foyer der Zeche Zollern mit städtischem Personal vor Ort präsentieren. An diesem Tag werden ebenfalls Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler aus den Reihen der Stadtgemeinschaft im Publikum dabei sein. Die Frei-Tickets für die Ehrengäste sind als Zeichen der Wertschätzung gegenüber dem bürgerschaftlichen Engagement zu verstehen.
Die Partnerschaft zwischen den Ruhrgebietsstädten und dem „Geierabend“ soll dessen Besuchern vermitteln, dass der „Pott“ nicht nur aus Dortmund besteht, sondern aus vielen kleinen „Pötten“ wie eben Kamen, welches die mittlerweile 15. Stadt ist, die das Geierabend-Ensemble in sein Programm einbaut, erklärt Ensemblemitglied und „Steiger“-Darsteller Martin Kaysh. Unna und Schwerte waren auch schon dabei, im letzten Jahr war es die Stadt Datteln, die sich im Zollverein-Foyer präsentieren konnte, und deren Besonderheiten und liebenswerte Eigenarten in das jährliche Gag-Feuerwerk mit eingebaut wurden. Den Partnerstädten ermöglicht es andererseits, sich vor einem großen regionalen Publikum mit ihren touristischen Attraktionen zu profilieren. In welcher Form die Sesekestadt in der aktuellen Produktion in Erscheinung tritt, will Schauspielerin und Ensemblemitglied Sandra Schmitz noch nicht verraten, nur soviel: eine tragende Rolle spielen sollen Steckenpferde, auf neudeutsch „Hobby Horses“, die derzeit schwer im Trend liegen. Die Shows in der Zeche Zollverein starten am Freitag, 2. Januar und laufen bis einschließlich „Veilchendienstag“, 17. Februar. Tickets und Infos unter www.geierabend.de.