Der Karlsruher Kreisvorstand und gewählte Landtagskandidat der Linken Rokko Jörger machte sich via Instagram-Post über die Grünen lustig und verlinkte dabei zu einer Website namens „rüsting-zuerst.de“, die den Grünen-Politiker Robert Habeck mit Adolf Hitler vergleicht. „Das ist nicht nur ekelig und im höchsten Maße beleidigend, sondern auch wirklich dumm“, sagt Zoe Mayer in einem eigenen Video deutlich. In der Beschreibung dazu schreibt sie: „WTF? Als Karlsruher Abgeordnete kann ich das so nicht stehen lassen!“

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Karlsruhe-Stadt: Zoe Mayer (Grüne).
Foto: © Grüne im Bundestag S. Kaminski
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Karlsruhe-Stadt: Zoe Mayer (Grüne).
Foto: © Grüne im Bundestag S. Kaminski
Zoe Mayer kritisiert Linke Karlsruhe
Weiter zeigt die Grünen-Politikerin, dass die Karlsruher Linken einen Post likten, der das Massaker vom 7. Oktober relativiert sowie einen Kommentar der Linksjugend, welcher dem Staat Israel offen das Existenzrecht absprechen will.
Laut Mayer leben wir in einer Zeit, in der „rechtsextreme Kräfte versuchen, unsere Sprache immer mehr zu relativieren und nationalsozialistische Vergleiche zu verharmlosen“. Sie appelliert darum an die Linke Karlsruhe: „Bitte übernimmt Verantwortung!“
Linken-Politiker Jörger entschuldigt sich
Jörger äußerte sich via Kommentar zu dem Video. Er habe die Website nicht erstellt und distanziere sich vollständig davon. Er schreibt: „Ich habe den Post nun heruntergenommen, um eine Verbreitung dieser Domain zu stoppen. Es tut mir leid, dass das erstellt wurde.“ Zu den anderen genannten Punkten sagt er, dass „wir als die Linke Karlsruhe alle zivilen Opfer jeglicher Gewalt aufs Schärfste verurteilen, dazu gehören sowohl die Zivilist*innen die am 7. Oktober durch islamistische Gruppen starben als auch die tausenden Palästinenser*innen die durch die israelische Besatzung und den Genozid starben/ Sterben.“

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Screenshot des gelöschten Beitrags von Rocco Jörger.
Foto: Screenshot
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Screenshot des gelöschten Beitrags von Rocco Jörger.
Foto: Screenshot
Er habe die Domain hingeschrieben, ohne sie überprüfen. Er betont: „Das war mein Fehler. Deswegen möchte ich mich ehrlich bei euch entschuldigen.“
Mayer antwortete darauf direkt: „Ich begrüße es, dass du dich von den von dir geteilten Inhalten distanzierst und den Post entfernt hast. Gleichwohl trägst du als gewählter Repräsentant deiner Partei eine herausgehobene Verantwortung. Die erstreckt sich auch auf Links, die du verbreitest.“
SPD-Bundestagsabgeordneter Marvi: „Danke, Zoe!“

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Parsa Marvi. (Archivbild)
Foto: Marius Nann
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Parsa Marvi. (Archivbild)
Foto: Marius Nann
Auch der Karlsruher SPD-Bundesabgeordnete Parsa Marvi hat sich bereits zu dem Streit geäußert. Er kommentierte: „Unfassbar wichtig, so was nicht stehen zu lassen. Danke, Zoe!“
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