Als „rasender Reporter“ ist Egon Erwin Kisch in die Geschichte des Journalismus eingegangen. In puncto Tempo kann ihm die Fotografin Germaine Krull durchaus Paroli bieten. Was die Zahl der Lebensstationen angeht, stellt sie Kisch, der vor den Nazis in den USA und Mexiko Schutz suchte, sogar in den Schatten. In 88 Jahren rund um die Welt: Germaine Krull (1897–1985), der das Museum Folkwang in Essen eine hervorragende Retrospektive widmet, war beinahe pausenlos unterwegs.