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Das fermentierte Milchprodukt findet bei vielen täglich seinen Weg in den Einkaufswagen – doch was bewirkt es wirklich, wenn du es regelmäßig konsumierst?

Morgens ins Müsli gerührt, mittags als cremiger Dip zu Gemüsesticks oder abends in der selbstgemachten Salatsoße – Joghurt lässt sich vielseitig einsetzen. Der säuerlich-frische Geschmack macht ihn zum beliebten Begleiter in der Alltagsküche. Doch hast du dich schon mal gefragt, was in deinem Körper passiert, wenn du das Milchprodukt regelmäßig konsumierst? Wissenschaftler haben genau das untersucht und dabei erstaunliche Zusammenhänge entdeckt, die weit über eine gesunde Verdauung hinausgehen.

Schüssel mit Joghurt und Blaubeeren, serviert auf einem weißen Holztisch.Joghurt zählt als Klassiker in deutschen Kühlschränken. © 
IMAGO / Depositphotos

Wenn du täglich Joghurt isst, setzt du in deinem Organismus mehrere Prozesse in Gang. Forscher konnten in einer Metaanalyse von 2023 nachweisen, dass sich dein Taillenumfang verringern kann, wie Utopia berichtet. Eine Meta-Studie aus 2022 zeigt außerdem: Dein Risiko für Übergewicht und Adipositas sinkt möglicherweise. Auch in Sachen Diabetes Typ 2 gibt es positive Signale – Analysen von 2019 und 2023 deuten laut Utopia auf ein reduziertes Erkrankungsrisiko hin. Die probiotischen Bakterien im Joghurt unterstützen dabei nützliche Mikroorganismen in deinem Darm und drängen schädliche Keime zurück.

Joghurt täglich essen: Wie probiotische Bakterien deine Darmflora und dein Immunsystem stärken

Dein Herz-Kreislauf-System profitiert ebenfalls vom regelmäßigen Joghurt-Genuss: Eine Studie der Boston University School of Medicine aus 2018 belegt, dass du als Frau dein Herzinfarktrisiko um bis zu 30 Prozent senken kannst, als Mann immerhin um 20 Prozent, so Fit For Fun. Wie funktioniert das? Die Milchsäurebakterien verstoffwechseln überschüssiges Salz in deinem Darm, wodurch sich dein Blutdruck auf einem gesunden Niveau einpendelt. Zusätzlich weist eine Meta-Analyse von 2023 laut Utopia darauf hin, dass fermentierte Milchprodukte generell deine Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv beeinflussen können.

Was die Nährstoffversorgung angeht, ist Joghurt ein echter Allrounder für dich: Du bekommst hochwertiges Protein, Calcium, Jod und die Vitamine B2 sowie B12, wie Utopia erklärt. In 100 Gramm stecken rund 69 Kilokalorien. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät dir zu zwei Portionen Milchprodukten pro Tag – 150 Gramm Joghurt zählen bereits als eine davon (via dge.de). Achte aber auf die Sorte: Während Naturjoghurt dir diese wertvollen Nährstoffe liefert, enthält Fruchtjoghurt oft so viel Zucker, dass die Verbraucherzentrale NRW ihn eher als Süßigkeit einstuft (via verbraucherzentrale.de). So machst du griechischen Joghurt ohne Zusatzstoffe übrigens einfach selbst.

Naschen mit gutem Gewissen: Süßigkeiten, die tatsächlich gesund sein könnenGesunde süße Snacks mit wenigen Kalorien und hohem NährstoffgehaltFotostrecke ansehen

Obwohl die gesundheitlichen Pluspunkte überwiegen, solltest du Joghurt bewusst dosieren. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und das Bundeszentrum für Ernährung weisen laut Utopia darauf hin, dass Milchviehhaltung die Umwelt stark belastet – vor allem durch hohe Treibhausgasemissionen. Wenn du nicht darauf verzichten möchtest, greife zu regionalem Bio-Joghurt aus Weidehaltung. Pflanzliche Alternativen schonen Ressourcen noch stärker. Falls du unter Laktoseintoleranz leidest, kannst du Joghurt oft besser vertragen als Frischmilch, weil er weniger Milchzucker enthält – probiere einfach aus, was dir guttut. Probiere Joghurt auch als saftige Frühstücksfladen, die in nur 10 Minuten fertig sind.