Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser,
200.000 Menschen werden heute in Rom erwartet, manche Beobachter sprechen auch von 300.000. Katholische Christen aus aller Welt, Laien, Würdenträger und mehr als 130 Kardinäle erweisen dem verstorbenen Papst Franziskus bei dessen Bestattung in der Basilika Santa Maria Maggiore die letzte Ehre. Auch viele Staatenlenker reisen an, Frank-Walter Steinmeier und Olaf Scholz sind darunter, Emmanuel Macron und Donald Trump.
Meine Podcast-Gäste sind heute unser Chefreporter Johannes Bebermeier und die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt. Als bekennende Christin hat sie eine klare Meinung zu der von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) angestoßenen Debatte über die Rolle der Kirchen: „Ich finde es völlig unangemessen, ausgerechnet den Kirchen vorzuwerfen, dass sie sich Gedanken über den Gang der Welt machen und sich dazu äußern“, sagt sie. Gilt das sowohl für Streitthemen wie die Migrationspolitik als auch für Alltagsfragen wie das Tempolimit auf Autobahnen? Frau Göring-Eckardt vertritt klare Ansichten dazu.
Wie auch andere Politiker vermisst sie im Deutschen Bundestag den Anstand – und macht vor allem eine Partei dafür verantwortlich. Nicht nur der Ton in den öffentlichen Debatten wird rauer, auch die tätlichen Angriffe auf Volksvertreter nehmen zu. Die Grünen-Politikerin berichtet in unserem Gespräch von „sehr heftigen“ Anfeindungen – und einer öffentlichen Veranstaltung, bei der sie jemand auf der Toilette mit einem spitzen Gegenstand bedroht hat.
Was hilft gegen die gesellschaftliche Verrohung? Und wie stark sollten sich Kirchenvertreter in politische Debatten einmischen? Darum geht es in unserem heutigen Podcast, den ich Ihnen sehr empfehle. Hören Sie bitte:
Anschließend wünsche ich ihnen ein sonniges Frühlingswochenende. Am Montag kommt der Tagesanbruch von Annika Leister, am Dienstag lesen Sie wieder von mir.
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