Wieder gab es es Pfiffe für die Augsburger Panther. Nach der vielleicht schwächsten Saisonleistung unterlag der AEV mit 2:4 (1:0, 0:1, 1:2) gegen das DEL-Schlusslicht Dresdner Eislöwen. Der Aufsteiger stellte zwar das bisher schwächste Team im Frenzel-Stadion, doch die Panther zeigten sich noch schwächer und blamierten sich mit einer indiskutablen Vorstellung.

Nach der Sirene buhten die AEV-Fans die eigene Mannschaft aus. Im bisherigen Saisonverlauf hatte der Tabellenletzte erst drei Partien gewonnen. Unter dem vor wenigen Tagen verpflichteten Trainer Gerry Fleming gelang Dresden der vierte Sieg.

Die Panther gehen in Führung – doch das wars auch schon mit guten Nachrichten

Wie erwartet gingen die Panther in der 6. Minute in Führung. Es war einer der wenigen Lichtblicke an einem tristen Eishockey-Abend. Zum 1:0 durch Moritz Elias gaben Tim Wohlgemuth und Jason Bast die Vorlagen. Der Deutsch-Kanadier Bast, der zu Wochenbeginn vom Zweitligisten ESV Kaufbeuren verpflichtet worden war und nur ein Mal mit seinem Team trainierte, fügte sich nahtlos ein. Kein Wunder: Schließlich war der 36-Jährige bereits im Vorjahr für Augsburg aktiv gewesen und kehrte nach dem Tosto-Abgang (zu Düsseldorf) zurück.

Dem Spiel der Gäste fehlte zwar oft das Tempo, doch bei Überzahl waren sie gefährlich. So fiel der 1:1-Ausgleich durch Yogan im Powerplay. Nach einem müden und torlosen zweiten Abschnitt ging der DEL-Aufsteiger durch Yogan und Bouma mit 3:1 in Führung. Donald Busdeker brachte Augsburg in Überzahl zwar auf 3:2 heran. Doch nur wenige Sekunden später stellte Trevor Parkes auf 4:2.

In der Schlussphase ging AEV-Trainer Bill Peters ein hohes Risiko und nahm bereits sechs Minuten vor dem Ende erstmals den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Dresdner igelten sich mit fünf Mann vor ihrem Tor ein. Den Panthern fehlten die zündenden Ideen. Busdeker traf zwei Mal die Querstange. Mehr gelang nicht.

Jubel gibt es dieses Mal für den AEV nur vor der Startsirene

Lediglich bevor der Puck zum ersten mal gefallen war, herrschte Jubelstimmung im mit 6179 Fans erneut ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion. Der Grund: Der Stadionsprecher gab die Vertragsverlängerung von Donald Busdeker bekannt. Der 26-jährige US-Amerikaner konnte bislang mit zwölf Toren und zehn Assists bei 25 Einsätzen seine Punkteausbeute aus dem Vorjahr beinahe egalisieren.

Das hat das Interesse einiger DEL-Konkurrenten geweckt, die hinter dem Außenstürmer her waren. Viel früher als in den vergangenen Jahren arbeitet der AEV am Kader, was auch daran liegt, dass höchstwahrscheinlich nicht bis zum Schluss um den Klassenerhalt gezittert werden muss. In der Form von Donnerstag muss man sich allerdings wieder Sorgen machen.

Augsburger Panther Garteig– Schemitsch, Button; Bowey, Mayhew; Renner, Wirth; Pellizzari – Blank, Grenier, Louis; Busdeker, Damiani, Kunyk; Bast, Wohlgemuth, M. Elias; Hanke, Henriquez, F. Elias
Tore 1:0 (6.) M. Elias, 1:1 (26.) Yogan, 1:2 (47.), 1:3 (49.) Bouma. 2:3 (51.) Busdeker, 2:4 (51.) Parkes 
Zuschauer 6179 (ausverkauft)

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