Nürnberger Frauenpreis 2026

Krankenpflegerin rettet Leben in Togo – und beeindruckt nachhaltig

Aktualisiert am 05.12.2025 – 07:03 UhrLesedauer: 2 Min.

Der Frauenpreis 2026 der Stadt Nürnberg geht an Rali Sirina Guedmedji.Vergrößern des Bildes

Der Frauenpreis 2026 der Stadt Nürnberg geht an Rali Sirina Guedmedji. (Quelle: Anke Jensen)

Krankenpflegerin mit Mission: Rali Sirina Guemedji erhält den Frauenpreis der Stadt Nürnberg für ihren Einsatz in Togo.

Es ist eines der höchsten Auszeichnungen der Stadt Nürnberg: der Frauenpreis. Der mit 8.000 Euro dotierte Preis geht diesmal an Rali Sirina Guemedji. Die 48-Jährige beeindruckt mit ihrem Engagement in Bassar im westafrikanischen Togo. Aber sie ist nicht die Einzige, die nachhaltig Gutes tut und dafür nun ausgezeichnet wurde.

Rali Sirina Guemedji, Krankenpflegerin am Klinikum Nürnberg, erhält den Preis für ihren Einsatz zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen in Bassar. Seit 2012 setzt sie sich als Gründerin des Vereins Fi Bassar e. V. für Projekte zur Gesundheitsversorgung und Bildung ein, heißt es dazu in einer städtischen Pressemitteilung. Dazu gehören Geburtshilfe, Ausbildungspatenschaften für Mädchen und Initiativen zur Gesundheitsvorsorge. Anfang 2025 eröffnete sie eine moderne Kinderklinik am Hôpital de Bassar, die die Versorgung von Säuglingen und Kindern verbessert und die Kinder- und Müttersterblichkeit senkt.

„Fi Bassar“ beschreibt sich selbst auf seiner Homepage folgendermaßen: Der Verein stehe in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Nürnberg für gelebte Menschlichkeit über Grenzen hinweg. „Unser Engagement gründet auf der Überzeugung, dass medizinische Versorgung kein Privileg, sondern ein Menschenrecht ist.“ So haben nach eigener Aussage etwa 100 Kinder kostenlose Behandlungen erhalten und allgemein 250 Operationen stattgefunden.

Zusätzlich vergibt die Stadt Nürnberg einen Anerkennungspreis an Bettina Cordes, Nanette Lehner, Heidi Stafflinger und Bettina Uteschil für ihr Engagement im Naturschutz. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 19. März 2026, im Historischen Rathaussaal statt.

Der Frauenpreis wird alle zwei Jahre an Frauen und Gruppen verliehen, die die Lebensbedingungen von Frauen verbessern. Zuletzt hat ihn Ella Schindler erhalten, die sich als Journalistin im Verlag Nürnberger Presse und weit darüber hinaus für mehr Vielfalt in der Medienlandschaft einsetzt.