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Die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Kiew attackiert erneut Russlands Industrie. Moskau spottet über Friedrich Merz, der nach Belgien reist. Der Ticker.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Trump-Vize Vance spricht über Ukraine-Verhandlungen„,“position“:“1″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“36″}}“>Trump-Vize Vance spricht über Ukraine-VerhandlungenJD Vance über „größte Enttäuschung“
  2. Merz will für die Ukraine ans russische Vermögen„,“position“:“2″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“36″}}“>Merz will für die Ukraine ans russische Vermögen – Der Kanzler reist für Gespräche nach Belgien.
  3. Russland verspottet Merz wegen Ukraine-Verhandlungen„,“position“:“3″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“36″}}“>Russland verspottet Merz wegen Ukraine-Verhandlungen – „Sie sind nicht einmal im Spiel“, hieß es aus Moskau.
  4. Weitere Verluste für Russland„,“position“:“4″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“36″}}“>Weitere Verluste für Russland – Neue Zahlen aus dem Ukraine-Krieg.

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Update, 5. Dezember, 10:10 Uhr: Am frühen Morgen ist laut einem Medienbericht eine ukrainische Drohne in einen Wolkenkratzer im Zentrum von Grosny gestürzt und hat eine heftige Explosion ausgelöst. Mehrere Stockwerke des Gebäudes seien zerstört worden. Das berichtet die Kyiv Post unter Berufung auf den oppositionellen tschetschenischen Telegram-Kanal NYISO. Grosny ist Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tschetschenien.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Trump-Vize Vance spricht über Ukraine-Verhandlungen

Update, 9:25 Uhr: US-Vizepräsident JD Vance hat das bisherige Scheitern eines Friedensabkommens im Ukraine-Kriegs als die „größte Enttäuschung seiner Amtszeit“ bezeichnet. Das sagte Vance in einem aktuellen NBC News-Interview. „Und wenn Sie behauptet hätten, Frieden im Nahen Osten sei leichter zu erreichen als Frieden in Osteuropa, hätte ich Sie für verrückt erklärt“, führte er aus.

Vance fügte jedoch hinzu, dass er weiterhin optimistisch sei: „Ich denke, es besteht Hoffnung – wir hoffen, dass es in den kommenden Wochen gute Nachrichten in diese Richtung geben wird.“ Er betonte gegenüber NBC News noch, dass „wir“ – also er und US-Präsident Donald Trump und die US-Regierung – überzeugt gewesen seien, „dass dies der am einfachsten zu lösende Krieg“ gewesen wäre.

Ukraine-Verhandlungen aktuell: Gespräche zu Ende vom Krieg vorerst beendet

Update, 9:00 Uhr: Die jüngsten Gespräche für ein Ende des Ukraine-Kriegs zwischen Vertretern aus Kiew und aus den USA sind einem Medienbericht zufolge zu Ende gegangen. Das meldete der ukrainische Rundfunksender Suspilne unter Berufung auf Quellen in der Delegation Kiews. Für die Ukraine führten demnach der Sekretär des nationalen Sicherheitsrats, Rustem Umjerow, und Generalstabschef Andrij Hnatow die Gespräche in Miami im US-Bundesstaat Florida.

Trump und Putin: Die Geschichte ihrer Beziehung in BildernOsaka 2019Fotostrecke ansehenUkraine-Krieg aktuell: Putins Unterhändler verspottet Merz

Erstmeldung: Kiew/Moskau – Kiew setzt im Ukraine-Krieg weiter auf schwere Angriffe auf Putins Öl-Industrie. In der Nacht zum Freitag (5. Dezember) ist es in der Stadt Sysran, tief im russischen Gebiet Samara, zu einem Drohnenangriff auf eine Ölraffinerie gekommen. Russische Telegram-Kanäle berichten von einem großen Feuer; der Bürgermeister bestätigte laut dem Kanal Astra, dass die Stadt von Drohnen angegriffen wurde.

Wladimir Putins Industrie wird zunehmend zum Ziel der ukrainischen Drohnen. Dieses Foto vom 7. Juni zeigt die Folgen eines ukrainischen Angriffs in der Region Moskau.Wladimir Putins Industrie wird zunehmend zum Ziel der ukrainischen Drohnen. Dieses Foto vom 7. Juni zeigt die Folgen eines ukrainischen Angriffs in der Region Moskau. © Montage: ITAR-TASS/Imago ZUMA Press/Imago

Die ukrainische Armee reagiert seit geraumer Zeit auf Russlands Attacken mit Gegenschlägen auf russisches Territorium, insbesondere auf Einrichtungen der Energieinfrastruktur. Selbst Putins Schattenflotte im Schwarzen Meer wurde kürzlich zum Ziel.

Merz will für die Ukraine ans russische Vermögen

Unterdessen reist Friedrich Merz (CDU) am Freitagabend nach Belgien, um im privaten Rahmen mit dem belgischen Ministerpräsidenten Bart De Wever und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über die Verwendung eingefrorener russischer Gelder zu sprechen. Der Bundeskanzler sagte mit Blick auf den belgischen Regierungschef: „Ich möchte ihn nicht überreden. Ich möchte ihn überzeugen, dass der Weg, den wir hier vorschlagen, richtig ist. Und wenn wir diesen Weg gehen, dann gehen wir ihn, um der Ukraine zu helfen.“

Das vom belgischen Finanzinstitut Euroclear verwaltete russische Zentralbankvermögen wird auf rund 185 Milliarden Euro beziffert. Die belgische Regierung hat wiederholt eine Beteiligung anderer EU-Staaten gefordert, um das Risiko zu mindern, dass Belgien alleiniges Ziel möglicher Vergeltungsmaßnahmen wird. Merz sagte, Deutschland wäre einer der möglichen „Garantiestaaten“ für eine Absicherung der Vermögenswerte in der belgischen Hauptstadt. 

Russland verspottet Merz wegen Ukraine-Verhandlungen

Merz‘ Anstrengungen bleiben auch in Russland nicht unbemerkt. So reagierte Moskau mit Spott auf das laut Medien in einer vertraulichen Telefonkonferenz europäischer Spitzenpolitiker geäußerte Misstrauen von Merz gegenüber den US-Unterhändlern im Ukraine-Krieg. „Lieber Merz, Sie sind nicht einmal im Spiel“, schrieb der russische Chefunterhändler Kirill Dmitrijew auf X. „Sie haben sich durch Kriegstreiberei, die Torpedierung des Friedens, unrealistische Vorschläge, den Selbstmord der westlichen Zivilisation, Migration und dickköpfige Dummheit selbst disqualifiziert“, fügte er hinzu.

Dimitrijew regierte auf einen Spiegel-Bericht über die Mitschrift einer Krisenschalte, an der auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnahm. Danach soll Merz zu Selenskyj über die US-Unterhändler gesagt haben: „Sie spielen Spielchen, sowohl mit euch als auch mit uns.“

Ein Regierungssprecher in Berlin teilte mit: „Ich bitte um Verständnis, dass wir einzelne Medienberichte nicht kommentieren. Darüber hinaus können wir grundsätzlich über vertrauliche Gespräche nicht berichten.“

Weitere Verluste für Russland

Kiew hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Nach Angaben des Generalstabs haben die russischen Streitkräfte binnen 24 Stunden etwa 1240 Soldaten verloren. Insgesamt hat Putins Armee diesen Angaben zufolge bereits mehr als 1,17 Millionen Soldaten verloren. Mit Verlusten sind stets getötete oder schwer verwundete Soldaten gemeint. Die Daten lassen sich unabhängig nicht überprüfen. (Redaktion mit Nachrichtenagenturen)