Nach dem Derbysieg in Bielefeld richtet Preußen Münster den Blick auf Hannover 96. Die auswärtsstärkste Elf der Liga kommt ins Preußenstadion.

Münster (gl) – Die ausgelassene Party nach dem umjubelten Derbysieg in Bielefeld fiel trotz des Feierbefehls von Trainer Alexander Ende aus. In einer kurzen Woche mit der nächsten Härteprüfung bereits am Freitag ging der Blick bei Preußen Münster schnell wieder nach vorne.

„Wir sind noch nicht fertig“

„Alle hatten das Gefühl, dass wir noch nicht fertig sind, das nächste Kapitel kommt direkt“, umschrieb Sportdirektor Jan Uphues die allgemeine Gemütslage nach dem 2:1-Erfolg bei Arminia Bielefeld. Noch drei Spiele bis Weihnachten: An diesem Freitag (18.30 Uhr, Sky) gastiert Hannover 96 im Preußenstadion, es folgen die Partien in Darmstadt (Sonntag, 14. Dezember) und das Heimspiel gegen Elversberg (Sonntag, 21. Dezember) – ein anspruchsvoller Dreierpack zum Jahresausklang gegen drei Teams aus den Top 5 der 2. Fußball-Bundesliga.

„Der Derbysieg hat uns in allen Belangen gutgetan und gibt uns die Bestätigung, dass wir in dieser Liga gegen jeden Gegner bestehen können“, ist Preußen-Trainer Alexander Ende optimistisch. Die Aufgabe gegen Aufstiegskandidat Hannover beschreibt er als „analytisch sehr herausfordernd und hochinteressant“, weil 96-Torhüter Nahuell Noll wie ein Feldspieler agiere. „Das kommt nicht so oft vor und macht einen Unterschied im Pressingverhalten.“

Zwei gesperrte Spieler

Dass die Niedersachsen als beste Auswärts-Mannschaft der Liga (vier Siege, drei Unentschieden, keine Niederlage) an die Hammer Straße reisen, lässt Ende ziemlich kalt: „Wir sind ja zuhause auch nicht ganz so schlecht.“ Korrekt, in der Heimtabelle belegt der SCP mit drei Siegen, drei Unentschieden und einer Niederlage Platz neun. Apropos Tabelle: Der misst der Preußen-Trainer zu diesem frühen Saison-Zeitpunkt keine allzu große Bedeutung bei. Dass viele Kellerkinder am vergangenen Wochenende dreifach gepunktet und das Feld enger zusammengeschoben haben, registrierte Ende – mehr aber auch nicht. Seine Sicht der Dinge: „Natürlich schauen wir auf die Tabelle, aber sie beeinflusst nicht unsere Herangehensweise an ein Spiel. Da stehen die Inhalte im Fokus.“

Wer den gelb-gesperrten Jano ter Horst auf der Rechtsverteidiger-Position vertritt, ließ Ende hoffen. Im Tor steht erneut Morten Behrens für den rot-gesperrten Johannes Schenk.

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