Weniger Tote, mehr Unfälle

Neue Zahlen: So gefährlich sind Hamburgs Straßen

05.12.2025 – 12:48 UhrLesedauer: 1 Min.

Auto fährt gegen AmpelmastVergrößern des Bildes

Ein verunfalltes Auto (Archivbild): In Hamburg gab es bis Ende September zwar weniger Tote im Verkehr, dafür aber mehr Unfälle. (Quelle: Rene Schröder/News5/dpa/dpa-bilder)

Die Zahl der Verkehrstoten in Hamburg ist gesunken, trotzdem sind die Straßen der Hansestadt unsicherer geworden. Die CDU fordert Maßnahmen.

In Hamburg gab es im laufenden Jahr weniger Verkehrstote als 2024. Laut einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU starben in den ersten drei Quartalen 20 Menschen im Straßenverkehr der Hansestadt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 30 Todesopfer. Häufige Unfallursachen waren fehlerhafte Fahrstreifenwechsel und Missachtung beim Reißverschlussverfahren.

Unter den Verkehrstoten war in diesem Jahr bislang ein Kind, im Vorjahreszeitraum waren es zwei gewesen. Am vergangenen 4. März stürzte im Stadtteil Volksdorf ein siebenjähriger Junge mit seinem Fahrrad auf dem Gehweg und wurde von einem Müllwagen überrollt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Dennis Thering, CDU-Fraktionschef, kritisierte die hohe Unfallbelastung auf Hamburgs Straßen. Er fordert mehr Kontrollen und eine bessere Infrastruktur, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

Thering betonte: „Es braucht mehr Kontrollen, bessere Infrastruktur und klare Regeln, damit Hamburgs Straßen nicht weiter zum Risiko für Radfahrer, Fußgänger und Autofahrer werden.“

Die Polizei Hamburg registrierte in den ersten neun Monaten des Jahres 47.766 Verkehrsunfälle, was einem Anstieg von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Nur 65 Unfälle ereigneten sich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit, was 0,14 Prozent aller Unfälle ausmacht.