Gut ist es beim Tabellenvorletzten FC St. Pauli nach neun Bundesliga-Pleiten in Folge noch lange nicht. Aber es ist Besserung in Sicht.

Seit einigen Spieltagen festigt sich das neue goldene Dreieck im Mittelfeld. Die Kombination aus Jackson Irvine (32), Joel Chima Fujita (23) und James Sands (25) lässt die Kiez-Kicker endlich wieder kompakter stehen.

Trainer Alexander Blessin (52): „Am Anfang sah das natürlich gut aus mit Joel und James, aber letzten Endes glaube ich, hat Jackson den Jungs mit seiner Ausstrahlung in dieser harten Zeit wieder geholfen, in die Spur zu finden.“

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Mit Irvines Rückkehr nach Fuß-OP am 8. Spieltag (beim 0:2 in Frankfurt, insgesamt kommt er jetzt auf fünf Liga-Spiele) konnte Blessin das System umbauen: Sands als klassische Sechs, davor Irvine und Fujita auf den Achter-Positionen. Das Ergebnis? Mehr Stabilität, eine engere Verteidigung, mehr Ballgewinne im Zentrum.

Blessin: „Man merkt von Spiel zu Spiel, dass Jackson seine Sicherheit zurückbekommt. Er hilft dem Team durch seine Zweikämpfe, seine Kopfbälle, durch seine Präsenz. Es ist wichtig, den Spielführer, den Käpt’n, wieder auf dem Platz zu haben.“

Gegen Union Berlin (0:1) kam diese Zusammensetzung zum ersten Mal zustande. Sands sagte nach dem Spiel: „Jeder kann sehen, was Jackson dem Team bringt, seine Führung, seine Qualität. Und ich glaube, bei Joel können die Leute das auch sehen. Wenn wir drei zusammenspielen, gibt es mehr Möglichkeiten, sich nach vorn zu bewegen.“

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Quelle: BILD01.12.2025

Blessin lobt zudem Fujita: „Es war nicht einfach für Joel, aber er hat die Rolle sehr, sehr gut ausgefüllt. Und Jacko gibt uns die nötige Stabilität.“

Der Trend ist eindeutig: In den vergangenen drei Spielen setzte Blessin genau auf dieses Dreieck in der Startelf. Und obwohl es gegen Union (0:1) und Bayern (1:3) erneut Niederlagen gab, präsentierte sich St. Pauli deutlich stabiler als bei den Klatschen gegen Hoffenheim (0:3) und Gladbach (0:4).

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Die Belohnung folgte im Pokal: ein starker Sieg gegen Gladbach (2:1) und der Einzug ins Viertelfinale. Jetzt heißt es, diesen Aufschwung endlich auch in der Liga zu bestätigen – Gelegenheit dazu gibt es am Samstag (15.30 Uhr, Sky) bei Aufsteiger Köln.