Tat nahe Münchner Kultgelände
DNA-Treffer klärt über acht Jahre alten Raubversuch auf
05.12.2025 – 14:12 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Kultfabrik am Ostbahnhof (Archivbild): Nahe dem Gelände, das nun zum neu entstehenden Werksviertel gehört, ereignete sich die Tat im Jahr 2017. (Quelle: IMAGO / Reinhard Kurzendörfer)
Nach einem Discobesuch wird eine junge Frau Opfer eines versuchten Raubüberfalls. Durch Zufall wird der Fall fast ein Jahrzehnt nach der Tat aufgeklärt.
Ein DNA-Treffer hat einen versuchten Raub aus dem Jahr 2017 im Münchner Stadtteil Berg am Laim aufgeklärt. Bei Ermittlungen im Rauschgiftbereich war einem 27-jährigen Mann im April 2025 eine DNA-Probe entnommen worden, die mit einer Spur vom damaligen Tatort übereinstimmte, wie die Polizei mitteilte. Weitere Ermittlungen bestätigten inzwischen den Tatverdacht.
Der Mann soll im März 2017 nahe der ehemaligen Kultfabrik am Ostbahnhof eine damals 19-Jährige von hinten angerempelt und versucht haben, ihr im Vorbeilaufen die Handtasche zu entreißen. Die junge Frau, die gemeinsam mit ihrer 29-jährigen Freundin auf dem Heimweg von einer Disco war, stürzte zu Boden und wurde ein Stück über den Asphalt gezogen, als der Täter an der Tasche zerrte.
Nachdem der Tragriemen der Tasche gerissen war, soll der Mann zu der Gestürzten zurückgekehrt sein und erneut versucht haben, ihr die Tasche zu entreißen. Aufgrund der Gegenwehr und lauter Hilferufe der beiden Frauen flüchtete er schließlich ohne Beute. Die 19-Jährige wurde leicht verletzt. Am Tatort gesicherte DNA-Spuren konnten damals niemandem zugeordnet werden – der Abgleich im Frühjahr 2025 brachte nun die Übereinstimmung.
