Hamburg – Die Aufregung war einfach zu viel! In Hamburg ist eine 80-jährige Rentnerin nach einem Trickbetrug am Telefon gestorben. Auslöser für den tragischen Todesfall war offenbar ein Anruf eines falschen Polizisten, den die Frau am späten Donnerstag erhielt.
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Der Telefonbetrüger erklärte ihr, dass es mehrere Einbrüche in ihrem Stadtteil Rahlstedt gegeben habe, und dass sie nun in den Fokus der Einbrecher geraten sei.
Um ihre Wertsachen schützen, solle sie ihren Schmuck vor der Haustür des Mehrfamilienhauses an der Loher Straße deponieren, wo ihn ein Polizist abholen werde, gaukelte der Mann ihr weiter vor.
Die Frau fiel auf den Betrug herein, legte ihre Wertsachen vor die Haustür, wo sie wenig später von einem Unbekannten abgeholt wurden. Einen direkten Kontakt mit der Seniorin gab es in diesem Fall nicht.
Retter müssen Rentnerin reanimieren
Wenig später schilderte die Seniorin die Geschehnisse telefonisch ihrer Tochter. Dabei verschlechterte sich der Gesundheitszustand der betagten Frau derart, dass ein Rettungswagen zu der 80-Jährigen nach Hamburg-Rahlstedt geschickt werden musste.
Als dieser am Einsatzort eintraf, mussten die Rettungskräfte Wiederbelebungsmaßnahmen ergreifen. Doch trotz der sofort eingeleiteten Reanimation starb die Frau wenig später in ihrer Wohnung.
Polizei sucht Zeugen
Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben und/oder anderweitig Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 040/4286-56789 bei der Polizei in Hamburg zu melden.
▶ Unterdessen stellt die Polizei klar, dass sie niemals telefonisch nach Art, Umfang oder Aufbewahrungsort von Vermögen abfragt. Außerdem fordert die Polizei niemals dazu auf, Vermögen oder Wertsachen zu übergeben oder an einem öffentlichen Ort zu hinterlegen.