Stürmer des VfB Stuttgart: „Bei Deniz Undav überrascht mich gar nichts!“ Der VfB-Kapitän Atakan Karazor ist von der Treffsicherheit seines Teamkollegen Deniz Undav ebenfalls angetan. Foto: Baumann/Julia Rahn

Ist er nun ein klassischer Mittelstürmer – oder nicht? Auch der VfB-Trainer Sebastian Hoeneß hat zu der Diskussion um Deniz Undav eine Meinung.

Er ist vor dem Südgipfel gegen den FC Bayern München an diesem Samstag (15.30 Uhr) weiterhin der Mann der Stunde beim VfB Stuttgart: Sieben Bundesligatreffer sind Deniz Undav in den vergangenen fünf Partien gelungen, in Summe kommt der 29-Jährige auf neun Tore in allen drei Wettbewerben. Zuletzt legte er in der Europa League in Deventer auch zwei Treffer auf – und köpfte im Pokal in Bochum zum 2:0-Endstand ein.

Dabei konnte Undav aufgrund eines Innenbandrisses im Knie den gesamten September sowie zu Beginn des Oktobers nicht spielen – und dreht jetzt seit Wochen voll auf. „Bei Deniz Undav überrascht mich gar nichts“, sagt der VfB-Trainer Sebastian Hoeneß über seinen Torjäger: „Für uns war es sehr wichtig, dass er so schnell wieder in Topform gekommen ist.“

Denn das Hoch von Undav begann gerade in der Phase, als die Stuttgarter aufgrund der Verletzung von Ermedin Demirovic ohne einen echten Mittelstürmer dastanden. „Deniz ist ein cleverer Spieler, wir brauchen seine Tore“, sagt Hoeneß, der die Diskussion auch mitbekommen hat, ob der 1,79 Meter große Nationalspieler, der auf seine Rückkehr in die DFB-Elf hofft, nun ein klassischer Mittelstürmer ist – oder nicht . „Diese Diskussion hat mich gestreift. Es bleibt so: Deniz ist für mich nicht der klassische Mittelstürmer, aber er kann das spielen“, sagt Hoeneß: „Es ist eine Frage der Definition, vielleicht gab es unterschiedliche Perspektiven. Mittelstürmer sind für mich die großen Zielspieler.“

Was für Hoeneß vor allem zählt: „Deniz ist ein kompletter Spieler. Er kann mal auf der Sechs auftauchen, dann wieder in der Box. Er kann auch mal als Zielspieler agieren – und trifft vor allem regelmäßig.“